Galerie 2009

Gürtelprüfungen im Kwoon Kerken-Geldern am 15.12.2009

Am Dienstag, dem 15.12.2009 fanden die letzten Prüfungen im Kwoon Kerken-Geldern e.V. in diesem Jahr statt. Es standen sowohl Gürtelprüfungen im Chen Tao Wushu als auch im Shaolin Kempô auf dem Programm, so dass es auch für diejenigen, die keine Prüfung ablegten jede Menge Interessantes zu sehen gab. Die Schüler hatten in den vergangenen Wochen hart an sich gearbeitet und waren gut vorbereite. Sie zeigten das obligatorische Programm aus Qi Gong, Gymnastik und Kraftteilen und führten im Anschluss daran, Verteidigungsmöglichkeiten – die sog. Prinzipien – vor. Dabei mussten sie sowohl die Prinzipien der vergangenen Stufen als auch den erwünschten Grad vorführen. Im Anschluss daran wurden die entsprechenden Kata gelaufen, also Formen, bei denen der Schüler je nach Graduierung in harten oder weichen Bewegungen Schattenkämpfe darstellt. Während bei den Prinzipien freie Kombinationen erlaubt und sogar gefordert sind, die nur einem bestimmten Angriffs- oder Verteidigungsprinzip folgen müssen, sind im Shaolin Kempô festgelegte Technikabfolgen zu erlernen und vorzuführen. Darüber hinaus muss der Schüler zeigen, dass er sich gegen verschiedene Angriffe, wie Umklammern, Würgen oder Festhalten wirksam wehren kann. Die Kombination aus festgelegten und freien Techniken gegen beliebige Angriffe einschließlich der Festhalteangriffe macht dann letztlich die freie Selbstverteidigung möglich.

Diese Anforderungen haben die Schüler eindrucksvoll erfüllt, so dass am Ende allen das Bestehen ihrer Prüfungen mitgeteilt werden konnte. 

Nachstehende Schüler haben ihre Prüfungen bestanden:

Chen Tao Wushu:  
1. Grad - Weißgurt I: Harez Nursai, Kai Schulze
2. Grad - Weißgurt II: Roland Schütze vom Chen Tao Wushu Kempen - St. Hubert
3. Grad - Weißgurt III: Quynh Anh Bui, Lara Kuse, Alexandra Sprünken, Peter Windhuis
5. Grad - Weißgurt V: Ralf Schirp
   
Shaolin Kempô  
6. Grad - Gelbgurt: Alexander Schmiedtchen

Hier noch ein paar Bilder vom Lehrgang:

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Trainerlizenzlehrgang am 12.12.09 in der Zentrale der DWF in Rees

Eine besondere Bewährungsprobe durchliefen die beiden Referenten für den anstehenden Trainerlizenzlehrgang am vergangenen Samstag, den 12.12.2009 in Rees.
Nachdem wir in den letzten Wochen schon einen Erste-Hilfe-Kurs, einen Lehrgang über TCM und den turnusmäßigen Verbandstag hinter uns gebracht hatten, war zugegebenermaßen unser innerliches Engagement, an dem Trainerlizenzlehrgang teilzunehmen, nicht ganz so hoch wie sonst. Aber die beiden Referenten Thomas Samusch (Physiotherapeut und aktiver Goju ryu Karateka) und Ulrich Sahl (Sportwissenschaftler und aktiver Sportler aus dem Chan Shaolim Si Kung Fu) verstanden es wirklich meisterhaft, unser Interesse zu wecken und uns auch bis zum Schluss voll motiviert bei der Stange zu halten.
Vom Kwoon Kerken-Geldern e.V. nahmen diesmal Frank, Margot und Michael Olislagers, Bernhard Hillecke, Thomas Gerritzma und Werner Huppertz teil.
Die erste Unterrichtseinheit von Thomas Samusch beschäftigte sich zunächst mit dem theoretischen Hintergrund über mögliche Sportverletzungen, insbesondere im Kampfsportbereich, ihre Behandlung, aber auch ihre Vermeidung. Dabei ging Thomas auch auf die Fragen der Teilnehmer ein, die ja meist bereits seit vielen Jahren Kampfkunst betreiben. Dadurch entwickelte sich ein gutes Fachgespräch, aus dem man für das Training in der heimischen Turnhalle einige wertvolle Tipps mitnehmen konnte. Es blieb aber nicht dabei, sondern die gewonnen Erkenntnisse wurden im praktischen Teil in der verbandseigenen Halle umgesetzt. Dabei wurden auch einige den Teilnehmern nicht bekannte Geräte aus der Physiotherapie vorgestellt, wie z.B. das Eidechskissen und verschiedene Luftkissen oder Bälle, die nicht nur die Balance stärken können, sondern auch in das allgemeine Aufbautraining einfließen können. Besonders gut kam bei den Teilnehmern an, dass hier auch Übungen oder Geräte gezeigt wurden, die den Übungsleitern neue Anreize bieten, ohne allzu großen Aufwand zu bedeuten. Thomas wies darauf hin, dass beim Muskeltraining auch auf eine ausgewogene Belastung zu achten ist, d.h. auch die hinteren oder seitlichen Muskeln sowie die tiefer liegenden Muskeln, die zur Stabilisierung des Skeletts dienen, müssen trainiert werden, was beim regulären Training häufig vernachlässigt wird. Bei einigen gymnastischen Übungen, die diese Bereiche belasten, stellten die Teilnehmer dann auch trotz des allgemeinen guten Trainingstandes fest, dass hier einige Schwächen auftraten, die es nun aufzuarbeiten gilt.
Nach einer kurzen Erholungspause stellte sich Ulrich Sahl dann in der nächsten Unterrichtseinheit der Schwierigkeit, sowohl den "alten Hasen" als auch den jüngeren Teilnehmern einen interessanten Überblick über die theoretischen und praktischen Anforderungen eines Kampfsporttrainings zu vermitteln. Da Übungsleiter auch ein bisschen über die Organisationsstrukturen des Kampfsportes in Deutschland wissen sollten, stellte er zunächst den organisatorischen Aufbau und die hierarchische Struktur der Vereine und Verbände vor und wies hier auf einige interessante Websites zur Vertiefung hin. Danach erläuterte er zunächst einmal, welch weites Feld an anatomischen Grundwissen zu erarbeiten sei, um nicht nur ein sportsphysiologisch erfolgreiches Training zu machen, sondern auch die Wirkungsweise des menschlichen Körpers in Bezug auf die Trainings- und Kampftechniken kennen zu lernen. Dazu gehören Muskeln und Sehnen, Medizin, Ernährung, Organe und Nerven – um einige wichtige Gruppen zu nennen. Um sich mit diesen Themenbereichen nicht zu verzetteln, beschränkte Ulrich sich im Folgenden auf den Bereich der Muskeln und Sehnen. Er verblüffte die Teilnehmer einige Male mit seinem umfangreichen Wissen in diesem Bereich und seiner sympathischen Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge einfach und damit für den "vorgebildeten" Laien nachvollziehbar darzustellen. Durch diese besondere Unterrichtsmethode entwickelte sich auch hier, trotz des enormen theoretischen Umfangs, immer wieder mal – durch Rückfragen oder Erfahrungsschilderungen – eine interessante Diskussion. Das gewonnene theoretische Wissen soll dann auch in den praktischen Aufbau einer kampfsportbezogenen Gymnastik einfließen. Dabei stellten wir allerdings auch beruhigt fest, dass wir diese Prinzipien bereits in unserer Gymnastik im Kwoon Kerken-Geldern berücksichtigen.
Die Resonanz auf diesen Trainerlizenzlehrgang war uneingeschränkt gut und es bleibt zu hoffen, dass die folgenden Verlängerungslehrgänge ähnlich qualifiziert angeboten werden. Für uns war dieser Lehrgang jedenfalls eine willkommene Gelegenheit, unsere Trainingsmethodik zu überprüfen und jetzt auch wieder dem Stand der breitensportlichen Trainingswissenschaft anzupassen.

Hier noch ein paar Bilder vom Lehrgang:

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Einführung in die Traditonelle Chinesische Medizin (TCM) am 29.11.2009

AKS und VSG Rheinhausen richteten in Kooperation mit dem Wushuverband Nordrhein-Westfalen am Sonntag, dem 29.11.2009 einen Einführungslehrgang in die Traditionelle Chinesische Medizin aus. Als Referent konnte Da Sifu Karl-Dieter Alletter, 5. Leong Toan, gewonnen werden, der sich aufgrund seiner beruflichen Vorbildung bereits seit Jahren schwerpunktmäßig mit diesem sehr umfangreichen Gebiet beschäftigt. Es ist selbstverständlich, dass dieser Lehrgang bei einem ca. 8.000 Jahre alten Gesundheitssystem nur eine Einführung sein konnte und auch sollte. Den zu diesem Lehrgang erschienen rund 60 Anhängern der chinesischstämmigen Kampfkünste sollte ein Ein- und Überblick über dieses von unserer westlichen Medizin so unterschiedliche Medizinsystem gegeben werden.
Um das Ergebnis vorweg zu nehmen, das ist dem Dozenten hervorragend gelungen. Karl-Dieter Alletter verstand es gut, über die historischen und gesellschaftlichen Randvoraussetzungen im alten China den Bogen bis zur aktuellen Krankenbehandlung zu spannen. Dabei stellte er durchaus die Unterschiede zur westlichen Schulmedizin heraus und zeigte auch auf, wo und wie sich beide Gesundheitssysteme ergänzen können.
Bei diesem Lehrgang wurde auch sehr deutlich, wie unterschiedlich doch die Denkansätze und –strukturen in Orient und Okzident sind. Es zeigte sich aber ebenso deutlich, wie groß die Schnittmenge der TCM und der Kampfkünste sind. Kampfkünstler aller Stilrichtungen müssen ab einer bestimmten Qualitätsstufe immer auch Kenntnisse des menschlichen Körpers und seiner Funktionsweise besitzen, denn nur mit diesem Wissen können auch die Wirkungen und Folgen der Kampftechniken beurteilt werden. Ohne dieses Wissen sind die Kampftechniken oftmals nur Bewegungen und bestenfalls für den sportlichen Wettkampf geeignet.
In der TCM spiegeln sich auch die chinesischen bzw. asiatischen Weltanschauungen wieder und viele Begriffe, die wir aus der Einführung in die chinesischen Philosophie kennen, finden auch ihren Niederschlag und ihre Bedeutung in der TCM. Dadurch wurde auch den Teilnehmern die enge Verflechtung und wechselseitige Beeinflussung und Abhängigkeit von Geschichte, Philosophie, Kampfkunst und TCM deutlich.
Karl-Dieter Alletter wies am Schluss darauf hin, dass es zu den Kernbereichen der TCM, Akupunktur, Kräutermedizin, Moxibustion, Tuina noch Folgeseminare geben wird.
Hier noch ein paar Bilder vom Lehrgang:

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Erste Hilfekurs bei der VSG Rheinhausen am 21.11.2009

Turnusmäßig ist ein 1. Hilfekurs zumindest für alle, die das Training leiten, sinnvoll und daher auch bei uns im Kwoon Kerken-Geldern e. V. verpflichtend. Auf Vermittlung von Hans Stresius aus Duisburg-Rheinhausen konnten wir an einem auch preislich günstigen Kurs über die Grundlagen in Erster Hilfe und lebensrettender Sofortmaßnahmen bei der VSG Rheinhausen teilnehmen. Da dieses Angebot dann auch für jüngere Schülergrade interessant ist, fuhren an diesem Samstagmorgen außer Frank, Margot und Michael Olislagers, Bernhard Hillecke und Thomas Gerritzma auch Christopher Ziemann, Lara Kuse und Kai Schulze mit nach Duisburg.
Aber selbst für die "alten Hasen" unter den Kampfsportlern war dieser Kurs unter der Leitung von Wolfgang  Hilscher etwas Besonderes. So verstand er es auf seine freundliche und teilweise witzige Art, die Atmosphäre aufzulockern und somit die "Schülerstarre", die sich bei langweiligen Vorträgen unweigerlich einstellt, von Anfang an zu vermeiden. Dennoch waren seine Tipps und Erläuterungen fachkundig und prägnant vorgetragen. Besonders beeindruckend war, dass sich Herr Hilscher auf wenige, gut zu merkende Maßnahmen beschränkte. Er stellte z.B. die aktuellen Richtlinien für eine vereinfachte stabile Seitenlage dar, die einen Bewusstlosen mit wenigen Handgriffen in die sichere Seitenlage bringt. Jeder der Kursteilnehmer kannte aus anderen Kursen die Verwirrung, die sich einstellt, wenn man versuchte, sich an die richtige Reihenfolge der Bewegungen zur stabilen Seitenlage zu erinnern. Aber mit drei einfachen Handgriffen, konnte diese Lage nunmehr wesentlich einfacher erreicht werden. Diese und einige weitere Übungen konnten die Kursteilnehmer auch gleich selbst ausprobieren. Aufgrund der guten Atmosphäre wurde von diesem Angebot auch gerne Gebrauch gemacht. Als wichtigstes Resümee brachten wir von diesem Kurs nach Geldern die Maxime zurück, dass eine zügige, vielleicht auch etwas unbeholfene Hilfe in jedem Fall besser ist, als gar keine. Da die erlernten Handgriffe auf wenige Techniken beschränkt waren, haben alle die Hoffnung, dass doch etwas davon hängen bleibt. Weiter üben werden wir diese 1. Hilfe in jedem Fall. Hier noch ein paar Bilder vom Kurs:

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'De laatste Khan' – Signierstunde in Horst am 10.10.2009

Auf reges Interesse stieß die Vorstellung der Biografie "De laatste Khan – Tussen Rambo and Monnik" über Sifu Tze Dschero Khan am Samstag, dem 10.10.2009 in der Buchhandlung "Bruna" in Horst, zu der uns Sifu Tze persönlich eingeladen hatte.  Vom Kwoon Kerken-Geldern e.V. nutzten daher Frank, Margot und Michael Olislagers, Ulrich Micke, Carsten Spütz, Thomas Gerritzma und Lara Kuse die Gelegenheit, ein Buch über den Stilbegründer unserer Kampfkunst zu erwerben und von diesem signieren zu lassen. Aber auch andere bekannte und befreundete Kampfkünstler wie Theo Theloesen, Theo von Binsbergen, Willi Horstmann, Don Stegman, Hemmi Vullings und viele andere waren zu dieser besonderen Veröffentlichung erschienen. Da Sifu Tze auch in Horst selbst sehr bekannt ist, war auch Publikum außerhalb der Kampfkunstwelt erschienen, so dass die Bücher schneller vergriffen waren, als die persönlichen Widmungen geschrieben werden konnten. Auch Vertreter der örtlichen Presse nahmen die Gelegenheit wahr, das Ereignis festzuhalten. Trotz des großen Andrangs war aufgrund der ruhigen und freundlichen Art von Sifu Tze eine angenehme Atmosphäre vorhanden, so dass die Zeit bei guten Gesprächen wie im Flug verging. Wenngleich das Buch in Niederländisch verfasst ist, so tat aber der Begeisterung keinen Abbruch, und schon in der Buchhandlung sah man immer wieder, wie sich Einzelne über das Buch beugten und versuchten, einzelne Passagen zu übersetzen bzw. mit anderen diskutieren. Hier sind auch ein paar Fotos von der Präsentation:

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Gürtelprüfungen am 06.10.2009

Am Dienstag, den 06.10.2009 waren die Kinder und Erwachsenen des Kwoon Kerken-Geldern e. V. gleichermaßen aufgeregt, weil die turnusgemäßen Gürtelprüfungen anstanden. Nach intensiver Vorbereitung stellten sie sich dem Urteil der anwesenden Schwarzgurte Frank Olislagers (7. Dan), Margot Olislagers und Bernhard Hillecke (4. Dan) sowie Michael Olislagers (1. Dan).
Nach der obligatorischen Gymnastik und Grundschule wurden je nach Graduierung die erforderliche Anzahl an Kraftteilen (Liegestützen, Bauchübungen und Kniebeugen) ausgeführt. Diese Übungen sind feststehender Bestandteil jeder Prüfung, weil ein vernünftiges Kampfsporttraining auch einen umfassend trainierten und kräftigen Körper voraussetzt. Eine wirksame Selbstverteidigung setzt ebenfalls immer ein gewisses Maß an Kraft und Bewegungsfähigkeit voraus.
Im Anschluss daran zeigten die Schüler die für ihren Leistungsstand erforderlichen Partnerübungen (Prinzipien), wobei sich die Partner jeweils gegenüberstehen und Angriff- und Verteidigungssituationen nach bestimmten Kriterien vorführen. Bei diesen Prinzipien kommt es auch schon bei den Anfängern darauf an, funktionierende Selbstverteidigungstechniken gegen bestimmte Faust- oder Fußangriffe ausführen zu können. Diese Voraussetzungen erfüllten aber alle Teilnehmer mit Bravour.
Auch die Formen (Kata), bei denen die Schüler alleine bestimmte Bewegungsabläufe, die den Kampf gegen einen oder mehrere Gegner darstellen, wurden überzeugend vor- und ausgeführt. Hier zeigte es sich, dass für den einen oder anderen schon die Situation, allein in einer Runde zu stehen und vor Publikum etwas aufführen zu müssen, eine Überwindung bedeutete. Aber in der Kampfkunst ist vor allem der Kampf gegen sich selbst und seine Schwächen ein nie endendes Thema.
Zum Abschluss konnte daher allen Schülern nach einer individuellen Beurteilung das Bestehen ihrer Prüfung zum nächsthöheren Grad verkündet werden. Bestanden haben folgende Schüler:
 

1. Grad - Weißgurt I: Quang Khoa Bui, Jürgen Westerheide  
2. Grad - Weißgurt II: Quynh Anh Bui, Marvin Lion, Peter Windhuis, Lara Kuse, Alexandra Sprünken
3. Grad - Weißgurt III: Tordis Kirking
4. Grad - Weißgurt IV: Mike Osterberg, Ralf Schirp
6. Grad - Gelbgurt: Alina Lenzen, Alexander Schmiedtchen   

Hier noch ein paar Bilder von der Prüfung:

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Bogenschießen am 19.09.2009 in Groesbeek

Vergangenen Samstag traf sich eine kleine Schar von Leuten, um mit Sifu Tze ihrem Hobby, dem Bogen- und Armbrustschießen bei Hemmi Vullings in Groesbeek/NL, nachzugehen. Vom Kwoon Kerken-Geldern e.V. waren Frank, Margot u. Michael Olislagers, Bernhard Hillecke, Lara Kuse mit ihrem Vater Helmut sowie Thomas Gerritzma und Antje Schäller dabei. Aufgrund der hohen Termindichte von Seminaren und Lehrgängen war es diesmal vielen Mitgliedern der Bogenschießgruppe nicht möglich, an dem gemeinsamen Training teilzunehmen.
Bei wunderschönem Wetter genossen dann aber alle die Möglichkeit, ausgiebig zu schießen. Außerdem hatte Hemmi Vullings die Anlage weiter verschönert. Es waren stabile Holztische mit Bänken aufgestellt, auf denen man in den Pausen die Gelegenheit zu kleinen Snacks und Kaffee hatte. Sifu Tze nutzte die Gelegenheit und korrigierte immer wieder die Haltung und Technik der einzelnen Bogenschützen, was sich auch gleich in messbar besseren Ergebnissen niederschlug.
Im anschließenden theoretischen Teil erläuterte Sifu Tze die Lebensweise der Mongolen, die trotz eines harten und entbehrungsreichen Tagesablaufes überdurchschnittlich häufig ein hohes und gesundes Alter erreichen. Neben dem Leben an der frischen und dort noch guten Luft und dem Fehlen einer hochtechnisierten Welt, würde aber eigentlich deren Ernährung dagegen sprechen. Denn es werde dort wenig Gemüse gegessen, fast nur Fleisch, und zwar überwiegend von Pferden, Ziegen und Kamelen. Diese Tiere weiden aber auf den scheinbar unendlich großen Wiesen, die von zahllosen unterschiedlichen Kräutern und Pflanzen bewachsen sind. Dies alles schlage sich im Fleisch, aber auch der Pferdemilch, die das Getränk der Mongolen ist, nieder. Die gesunde Wirkung der Pferdemilch wird so nach und nach auch hier in Europa bekannt, so dass diese jetzt schon häufig in Apotheken zu finden ist.
Da es nicht so viele Ärzte und Krankenhäuser in der Mongolei gibt und dort unverhältnismäßig lange Wege zurückzulegen sind, würden die meisten Mongolen außerhalb der Städte im Krankheitsfall nach wie vor einen Heiler, einen Schamanen, konsultieren. Dies wird im Westen häufig als Mummenschanz abgetan, wäre aber eine Jahrtausende alte Heilungsmethode, die überwiegend die Selbstheilungskräfte, die jeder Mensch besitzt, aktiviert. Als Medium hierzu werden verschiedene Techniken und Hilfsmittel benutzt, u. a. auch ein Obo oder Owoo.
Bei dieser Bemerkung zeigt Sifu Tze auf den Steinhaufen neben der mongolischen Jurte, den viele bis dahin wohl für reine Dekoration gehalten hatten. Sifu Tze erläuterte dann, dass der Obo ein tibetischer Steinhaufen ist, der in der Mongolei und in Tibet auf Gebirgspässen zu lamaistischen kultischen Zwecken zusammengetragen wird. Obos bestehen aus größeren Steinen aus der näheren Umgebung und sind meist ein bis zwei Meter hoch. Sie können mit bunten Tuchstreifen (meist blau oder rot) und Holzstöcken in der Mitte geschmückt sein. Oftmals werden Obos auch an Stellen mit besonderer energetischer Konzentration errichtet.
Der Obo auf der Anlage von Hemmi Vullings wurde in den vergangen Wochen unter Anleitung von Sifu Tze an einem Platz mit besonderer Energie aufgebaut. Nachdem Sifu Tze die Skepsis in den Gesichtern der Anwesenden sah, lud er auf seine unnachahmliche Art die Anwesenden ein, dies sofort auszuprobieren und selbst zu erfahren. Alle standen auf, teilweise mit gemischten Gefühlen, und Hemmi demonstrierte zunächst mit zwei metallenen Wünschelruten, die sich beim Zugehen auf den Obo zur Seite ausschlugen, dass dort energetisch etwas geschieht. Angesichts der nunmehr noch skeptischeren Gesichter forderte Sifu Tze jeden der Umstehenden auf, die Wünschelruten selbst in die Hand zu nehmen und es auszuprobieren. Das Angebot wurde natürlich angenommen, und viele waren dann doch überrascht, dass sich die Winkelruten von selbst bewegten, wenn man auf den Obo zuging. Sifu Tze regte an, nicht weiter nach logischen Erklärungen über ein Magnetfeld hinaus zu suchen, sondern diese Erfahrung einfach zuzulassen, obwohl das für uns Europäer sicherlich schwer wäre.
Anschließend erklärte Sifu Tze in der Jurte verschiedene Rituale, derer sich das mongolische Volk bedient, um sich die Energie des Obos zunutze zu machen und Krankheiten oder körperliche und geistige Schwächen zu heilen oder zu mildern. Eine der bekanntesten ist das Umkreisen des Obo.
Unter der Führung von Sifu Tze ging die Gruppe dann fünfmal in jede Richtung rund um den Obo. Dabei sollte man an nichts denken. Auch dies war, obwohl es doch um eine einfache Handlung ging, für einige eine überraschende Erfahrung. Einige sagten anschließend, dass es Ihnen völlig leicht gefallen sei, an nichts zu denken – was bei Meditationsübungen nicht immer so gewesen sei. Außerdem fühlten sich alle anschließend irgendwie geklärt, was man nicht beschreiben, sondern wahrscheinlich nur nachempfinden kann, wenn man es ausprobiert hat. Dieser Meinung war auch Sifu Tze und führte aus, ein Obo trage wesentlich zur ganzheitlichen Gesundung des Körpers bei; daher sollten alle bei künftigen Treffen zum Bogenschießen zunächst dieses Ritual ausgeführt werden. Danach würde man sich besser fühlen, konzentrierter sein und dies werde sich auf das tägliche Leben übertragen, verschmitzt fügte Sifu Tze hinzu, dass dann auch die Ergebnisse beim Bogenschießen verbessert würden. Das wollten natürlich alle sofort ausprobieren.
Abschließend waren alle begeistert von diesem schönen Nachmittag. Wenn es das Wetter zulässt, wird in Kürze ein weiteres Treffen stattfinden.
Hier sind noch ein paar Fotos:

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Lehrgang der Chen Tao Kampfkünste am 12.09.2009

Am Samstag, dem 12.09.2009 fand in Duisburg-Rheinhausen von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr wieder ein Technikseminar der Chen Tao Kampfkünste Shaolin Kempô, Chan Shaolim Si und Chuan Su Pok Kek Kune statt. Generalthema war diesmal die Vitalpunkte in den Partnerübungen dieser Kampfkünste.
Trotz der großen Termindichte durch die vielen von den unterschiedlichen Verbänden und Institutionen angebotenen Lehrgänge kamen rund 50 Teilnehmer zu diesem Seminar, das vom AKS Rheinhausen für den Wushuverband Nordrhein-Westfalen ausgerichtet wurde. Für die Teilnehmer des Kwoon Kerken-Geldern war es wieder eine willkommene Möglichkeit, über die Hutschnur des eigenen Trainings hinauszuschauen und so einen Einblick in die Kampfstile und –systeme befreundeter Vereine, Meister und Lehrer zu bekommen. Referenten war diesmal Hans Stresius (10. Leong Toan), Florian Hahn (9. Leong Toan), Frank Olislagers (7. Leong Toan) und Karl-Dieter Alletter (5. Leong Toan).
Hans Stresius erläuterte den Teilnehmern die vielfältigen, einzelnen Vitalpunkte in dem Gesamtkomplex der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und zeigte anhand von verschiedenen Partnerübungen (Dui Da) des Chuan Su Pok Kek Kune, wie diese getroffen und zum Nachteil des Gegners stimuliert werden können.
Karl-Dieter Alletter erklärte auf der Basis verschiedener Kumiten aus dem Shaolin Kempô die Wirkung der Technikabfolgen und mahnte auch aus rechtlichen Gründen Zurückhaltung bei der Anwendung dieser Techniken an.
Florian Hahn und Frank Olislagers zeigten den Teilnehmern demgegenüber nicht einzelne Vitalpunktstimulationen, sondern vermittelten Übungen aus dem alten Pok Kek und dem Chan Shaolim Si, bei denen es darum ging, Körperflächen mit einer Mehrzahl von Vitalpunkten zu treffen. Beide Referenten gaben diesen flächigen Vitalpunktstimulationen gegenüber den Einzelpunkten den Vorzug, weil es in einer realen Kampfsituation mit einem sich schnell und unvorhersehbar bewegenden Angreifer sehr schwer ist, exakt und genau einzelne Punkte zu treffen.
Wie immer, machten alle Referenten aus diesmal deutlich, das alle Übungen im Rahmen der individuellen Möglichkeiten zu üben sind und auf die jeweilige Situationen anzupassen sind. Dadurch wurde der Beispielcharakter der festgelegten Partnerübungen deutlich und die Teilnehmer konnten diese frei nach ihrem Können und Wissen anpassen.
Alle Teilnehmer konnten auf den einzelnen Stationen etwas an neuem Wissen mitnehmen; eine weitere theoretischen Vertiefung dieses Themas wird es im Seminar über die traditionelle chinesische Medizin im November 2009 geben. Hier noch ein paar Bilder vom Seminar:

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Geburtstagsfeier Sifu Tze am Samstag, den 05.09.2009

Für gewöhnlich feiern die Leute ihren 80. Geburtstag, aber nicht so Sifu Tze Prinz Dschero Khan. Er hatte für Samstag, den 05.09.2009 zur Feier seines 81. Geburtstags eingeladen. Diesmal hatte er den Kreis der geladenen Gäste auf die ihm nahestehenden Mitglieder der W.M.A.A.-R.O.C. in Deutschland und Holland begrenzt und ins Restaurant Maasdal in Horst eingeladen. Aufgrund der langjährigen persönlich guten Beziehungen wurden alle Schwarzgurte des  Kwoon Kerken- Geldern e.V. eingeladen. So trafen sich am letzten Wochenende außer uns viele Freunde und Bewunderer von Sifu Tze, zu denen so bekannte Namen wie u. a. W.M.A.A.-R.O.C. Europapräsident Toni Finken–Schaffrath , Shihan Theo Theloesen aus Nijmegen und die frühen Schüler von Sifu Tze, Hans Stresius, Walter Polzin, Rolf Gemein, Peter von Lakum, Armin Pesch, Frank Jost u. a. Trotz der "Vorauswahl" war das Lokal proppevoll und die Leute sollten nach dem Wunsch von Sifu Tze "feiern, essen und trinken, bis der Arzt kommt." Sifu Tze, war sichtlich gut gelaunt und entspannt, es wäre noch schöner gewesen, wenn das Fest wie vorgesehen auf den wunderschönen Seeterrassen des Lokals hätte stattfinden können, was aber aufgrund des regnerischen Wetters leider nicht klappte. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch; vielmehr kam es im Restaurant zu vielen zwanglosen Gesprächen, die sich natürlich meistens ums Training, die Lehrgänge und immer wieder um Sifu Tze drehten.

Sifu Tze, der mit seinen 81 Jahren immer noch vor Vitalität und Lebensfreude strotzt, ist für viele ein Beispiel für ihren eigenen Weg in der Kampfkunst und im Leben. So auch für uns. Viel zu schnell war der Abend zu Ende, und alle gingen wieder ihrer Wege. Bei aller Unterschiedlichkeit der Gäste hatte sich aber auch diesmal wieder gezeigt, dass es gut ist, dass wir in der großen und vielschichtigen Familie der Chen Tao Kampfkünste keine Miesepeter, Streithammel und Rechthaber haben und so nicht nur ein gemeinsam trainieren, sondern auch feiern können. Hier noch ein paar Bilder von der doch sehr privaten Feier: 

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Bogenschießen am 04.07.2009 in Groesbeek

Bereits zum 3. Mal fand am Samstag, dem 04.07.2009 das Bogenschießen der Royal Bowhunting and Crossbow Association und der Leitung von Sifu Tze Dschero Khan auf der Anlage von Hemmi Vullings in Groesbeek/NL statt. Neben dem Bogen- und Armbrustschießen gab es dieses Mal auch etwas Besonderes. Sifu Tze hatte eine richtige mongolische Khanjurte besorgt, die jetzt auf der Anlage von Hemmi Vullings dauerhaft aufgebaut wurde. Die Jurte hat eine beachtliche Größe und ist mit mongolischem Mobiliar ausgestattet. Daran werden wir Mitteleuropäer uns wohl noch etwas gewöhnen müssen. Die Jurte konnte besichtigt werden und Sifu Tze erläuterte Bau- und Nutzungsweise sowie verschiedenen Größen. Die gesamte Anlage steht auch am Wochenende für Übernachtungen und Bogenschießen zur Verfügung. Gegenüber dem letzten Bogenschießen am 02.05.2009 hat Hemmi Vullings die Anlage noch einmal verbessert, so gibt es jetzt eine Überdachung für die Bogenschützen, die vor Regen und Hitze schützt und so ein nahezu ganzjähriges Schießen möglich macht. Beim Schießen waren wieder überwiegend Feldbogenschützen mit Recurvebögen am Zug. Beim Feldbogenschießen werden keine Visierungen oder Hilfsmittel verwendet, sondern der Schütze versucht, mehr oder weniger instinktiv zu schießen und zu treffen. Um hierbei zu guten Ergebnissen zu kommen, ist intensives und längeres Üben erforderlich. Demgegenüber sind Armbrüste und die meisten Compoundbögen mit Visiereinrichtungen ausgerüstet, die ein sehr viel präziseres Schießen möglich machen. Hier waren 2 holländische Freunde anwesend, die uns mit ihren Hi-tech-Compoundbögen zeigten, mit welchen Präzision gleich mehrere Pfeile hintereinander mittig ins Ziele geschossen werden konnten. Walter Polzin trainiert mit einer sehr schlichten Jagdarmbrust, die ohne aufwändige Visierung auskommt, wie exakt und treffgenau man auch mit dieser einfachen Waffe schießen kann. Beim anschließenden Pfeileholen zeigte sich auch die unglaubliche Wurfkraft der beiden Compoundbögen und der Armbrust - die Pfeile bzw. Bolzen konnten nur sehr schwer aus den Zielscheiben wieder entfernt werden.
Der 2. Höhepunkt des Tages war das gemeinsame Grillen, das Toni Finken-Schaffrath, Hemmi Vullings und Margot Olislagers organisiert hatten. Es war für jeden Geschmack was passendes dabei, so dass niemand verhungern oder verdursten musste.
Es waren auch eine Reihe von holländischen Gästen und Freunden von Sifu Tze gekommen, um die neuhergerichtet Anlage mit Jurte und Schießplatzüberdachung zu besichtigen, dabei waren nach unserer Kenntnis Will Plooster von der Zeitung 'De Gelderlander', Theo van Binsbergen mit seinem Kollegen von der holländischen Reichspolizei, Shihan Theo Theloesen von der 'Se-Fi' Kampfkunstschule in Nijmegen und mehrere andere, die uns namentlich leider nicht bekannt sind. Außerdem war die Gruppe von Wieslaw Bigos vom polnischen Kung Fu Verband, Big Budo Poland, der polnischen Repräsentanz der W.M.A.A.-R.O.C. mit seinen Leuten mit von der Partie. Die polnischen Freunde waren bereits am Freitag bei Toni Finken-Schaffrath, dem Präsidenten der W.M.A.A.-R.O.C. Deutschland angereist, um neben ein paar Trainingseinheiten auch die Ausrichtung der W.M.A.A.-Weltmeisterschaft im Oktober in Polen zu besprechen. Beim Bogenschießen hatten sie die Gelegenheit, auch noch einige andere Freunde wiederzutreffen. Zenon Poros aus Mönchengladbach war auch diesmal wieder ein hervorragender Dolmetscher, so dass die sprachlichen Barrieren kaum auffielen. Hier noch ein paar Bilder:

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Kempô Outdoor – Lehrgang in Horst/NL am 13.06.2009

Bereits zum 6. Mal fand in Horst/NL der jährliche Kempô - Outdoor - Lehrgang unter Leitung von Sifu Tze Dschero Khan und Sifu Toni Finken-Schaffrath statt. Trotz der großen Terminfülle vor den Sommerferien waren ca. 30 Teilnehmer aus Mönchengladbach, Solingen, Kleve, Geldern, Rheda-Wiedenbrück, Düsseldorf, Dinslaken und anderen Städten aus Deutschland und Holland gekommen, um an diesem Lehrgang teilzunehmen; unter ihnen waren so bekannte Meister- und Großmeister wie Frank Jost, Reiner Adams, Darko Lozancic, Dr. Arasch Honarbacht, Don Stegman, Hans-Theo van Bergerem, Kurt Minor und viele andere.
Vom Kwoon Kerken-Geldern waren wir dieses Mal auch nur mit einer kleineren Anzahl gefahren, es waren dabei: Frank, Margot und Michael Olislagers, Bernhard Hillecke, Thomas Gerritzma, Werner Huppertz, Ulrich Micke und erstmalig Ralf Schirp.
Nach dem obligatorischen Aufwärmen durch Sifu Frank Jost erläuterte Sifu Tze einige Grundlagen zu den folgenden Energieübungen, die mittels einer alten Form intensiv geübt wurden. Durch diese Übungen wird bei richtiger und beständiger Übung eine hervorragende Kondition und Kraft aufgebaut, die die wesentlichen Eckpfeiler der Kampfkunst darstellen. Ohne Kraft, Kondition und der richtigen mentalen Einstellung ist ein Sieg in einem reellen Kampf nicht möglich, egal wie viel Techniktraining erfolgte. Es ist der Wunsch von Sifu Tze, diese Übungen an die nächsten Generationen weiterzugeben, um so einen wesentlichen Teil seiner Kampfkunst zu erhalten.
Auf Wunsch vieler Teilnehmer aus den Vorjahren zeigte Sifu Toni Finken-Schaffrath anschließend verschiedene Techniken aus dem Kempô, wobei das kempotypische Zusammenspiel von Einzeltechnik, Technikabfolge, Form und Partnerübung wieder einmal sehr gut deutlich wurde. Es stellte sich als Vorteil heraus, dass dieses Mal nicht so viele Teilnehmer wie sonst da waren, so konnten die Übungen intensiver trainiert werden und Sifu Tze hatte Möglichkeit, die Teilnehmer persönlich zu korrigieren.
Zum Abschluss erläuterte Sifu Tze in gewohnter Art und Weise noch einige interessante Begebenheiten aus der Geschichte der Kampfkünste und der vielfältigen Beziehungen der verschiedenen Kampfstile untereinander und zueinander.
Hier noch einige Bilder vom Lehrgang, den Rest der Bilder findet Ihr wie immer auf unserer Fotoseite:

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Lehrgang im Chen Tao Wushu am 10.05.2009 in St. Hubert

Werner Huppertz hatte wieder einmal die schöne kleine Halle aus dem vergangenen Jahr in Kempen - St. Hubert organisieren können. Und so trafen sich am Sonntagmorgen ca. 30 Teilnehmer aus dem Kwoon Kerken – Geldern e.V. und der Chen Tao Wushu Abteilung von Werner Huppertz im Segel-Surf-Club Kempen (SSCK) zur gemeinsamen Gürtelprüfung mit anschließendem Lehrgang. Obwohl einige Teilnehmer aus Geldern nach der anstrengenden Vorführung bei der Muay Thai Gala vom vergangenen Abend noch etwas müde waren und zudem Muttertag war, waren fast alle erschienen. Es ist ohnehin wichtige Tradition, dass auch diejenigen, die keine Prüfung machen, zum Lehrgang kommen. Es geht eben nicht nur um ein Gürtel-Abholen, sondern ein gemeinsames Trainingserlebnis, ein besonderes Ereignis und nicht zuletzt auch das Anschauen und Anerkennen der Leistungen anderer Schüler. Auch Eltern haben die Gelegenheit genutzt, sich einmal die Leistungen ihrer Kinder anzusehen und die Sifu und Trainingspartner ihrer Kinder kennen zu lernen.
Aber um der spürbaren Nervosität nicht weiter Vorschub zu leisten, wurde nach der Gymnastik und Grundschule von Sifu Michael Olislagers, der Prüfungsteil dem allgemeinen Lehrgangs vorangestellt. Hier war schon zu Beginn zu bemerken, dass Kinder und Erwachsene gleichermaßen konzentriert und motiviert waren. Die Kraftteile, die Bestandteil jeder Prüfung sind, wurden ohne Einschränkungen, je nach Graduierung überzeugend ausgeführt. Danach folgten die Partnerübungen, in denen die Prinzipien dargestellt wurden. Ab Farbgurtprüfung mussten diese auch einzeln vorgeführt werden. Danach wurden Formen gezeigt; und hier war es bemerkenswert, dass Schüler, die in verschiedenen Vereinen trainieren und sich nicht kennen, diese Formen nahezu synchron ausführten.
Im Anschluss wurden die Gürtelprüfungen im Shaolin Kempô abgenommen, die absolut überzeugend ausfielen. Die Prüfungsleistungen, die ja auch immer eine Überprüfung der Lehrmethoden und des Lehrerfolges des jeweiligen Sifu sind, waren überzeugend und boten keinerlei Anlass zu Beanstandungen. Daher konnte Sifu Frank Olislagers, bevor er die Schüler in eine kurze Pause entließ, allen auch das Bestehen ihrer Prüfungen mitteilen.
Nach der Pause demonstrierte Sifu Frank Olislagers, zusammen mit den anderen die höheren Kempô – Kumiten, die regelmäßig erst bei Schwarzgurtprüfungen abverlangt werden und infolgedessen für Schülergrade natürlich sehr schwierig auszuführen sind. Aber ein Lehrgang soll ja auch keine bloße Wiederholung des ohnehin schon bekannten Trainingsablaufs sein, sondern auch einmal einen Ausblick auf künftige Inhalte geben. Durch diese Einleitung waren natürlich alle äußerst motiviert, diese Kumiten miteinander zu trainieren. Und zum Schluss konnten doch einige auch die schwierigen Kombinationen miteinander ausführen. Abschließend sei noch zu erwähnen, dass durch den Einsatz von Werner Huppertz diesmal auch einige Pressevertreter anwesend waren, die sich den Inhalt und Ablauf des Lehrgangs interessiert ansahen und auch fotografisch dokumentierten. Ggf. erscheinende Berichte in den örtlichen Zeitungen werden wir natürlich auf unserer Seite einfließen lassen. Die Rheinische Post hat in ihrer Kempener Ausgabe am 14.05.2009 über den Lehrgang berichtet, den Artikel findet Ihr hier. Die Westdeutsche Zeitung hat in ihrer Kempener Ausgabe am 13.06.2009 ebenfalls über den Lehrgang berichtet, den Artikel findet Ihr dann hier.
Folgende Schüler haben ihre Prüfung bestanden:

Chen Tao Wushu:  
1. Grad - Weißgurt I: Marvin Lion, Neele u. Niklas Franz, Quynh-Anh Bui
2. Grad - Weißgurt II: Mariele Auer, Roland Schütz
3. Grad - Weißgurt III: Ralf Schirp
4. Grad - Weißgurt IV: Miguel-Leandro Verheyen
5. Grad - Weißgurt V: Mirko Hanßen, Alexander Schmiedtchen
7. Grad - Orangegurt: Joachim Hesekamp
8. Grad - Grüngurt: Carsten Spütz
Shaolin Kempô:  
5. Tjie – Gelbgurt:  Rafael Kos
3. Tjie – Grüngurt:  Aleksander Althamer

Hier sind noch ein paar Bilder von Prüfung und Lehrgang:

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1. Muay Thai Gala am 09.05.2009 in Geldern

Es war ein Premiere und schon etwas Besonders für die Auswahlgruppe des Kwoon Kerken-Geldern e. V., die am Samstag, dem 09.05.2009 im Rahmenprogramm der 1. Muay Thai Gala in Geldern auftrat.
Muay Thai Box Trainer Achim Wagener hatte uns angesprochen, bei der Muay Thai Gala einen Ausschnitt aus unserem Trainingsprogramm zu zeigen. Obwohl uns durch das Freitagstraining mit der Shaolim Si Gruppe und der anberaumten Gürtelprüfung am Sonntag ein anstrengendes Wochenende ins Haus stand, sagten wir begeistert zu. Immerhin ist dies ja eine besondere Gelegenheit, unseren Verein in einem solchen Rahmen zu präsentieren und auch einmal den Aspekt der Zusammenarbeit zwischen den Budovereinen in Geldern zu dokumentieren. Da es sich bei der Muay Thai Gala um eine Benefizveranstaltung unter dem Motto "Kein Kind ohne Frühstück" handelte, stand sie unter auch unter der Schirmherrschaft des Gelderner Bürgermeisters Ulrich Janssen, der sogar persönlich ein Grußwort zur Eröffnung sprach. Dies überzeugte auch den Karateverein "Okinawa Te" unter der Leitung von Richard Fröschke und den Budosport – Gelderland im TTC Geldern - Veert e. V. unter der Leitung von Bernd Verhülsdonk, die gemeinsam mit uns die Pausen zwischen den Kämpfen mit Vorführungen überbrückten.
Für den Auftritt bei der Gala wurde hatten wir eine Auswahlgruppe gebildet: die Schwarzgurte Margot Olislagers, Bernhard Hillecke, Thomas Gerritzma und Michael Olislagers, sowie die Schüler Niklas Beermann, Ulrich Micke, Holger Flintrop (alle Blaugurt), Aleksander Althamer, Benjamin Rosinski (beide Grüngurt), Carsten Spütz (Orangegurt), Achim Hesekamp (Gelbgurt), Ralf Schirp und Alexander Schmiedtchen (beide Weißgurt).
Nach der Begrüßung durch die Offiziellen und den Bürgermeister, der in diesem Zusammenhang auch seine Hoffnung auf eine Fortsetzung dieser Veranstaltung ausdrückte, zeigte zunächst die Karategruppe vom "Okinawa Te" einen Ausschnitt ihres Könnens, danach folgten einige spannende Kämpfe, und nach der Pause war unsere Gruppe mit der Vorführung an der Reihe. Nach einigen erläuternden Worten über den Verein und die Trainingsinhalte und –schwerpunkte zeigten Carsten Spütz, Achim Hesekamp, Ralf Schirp und Alexander Schmiedtchen verschiedene Prinzipien als Kampfübungen aus dem Chen Tao Wushu. Anschließend führten Aleksander Althamer und Benjamin Rosinski eine gelungene Synchronversionen der Kempo Kata und der Tai Chi Shodan vor. Danach demonstrierten Ulrich Micke und Holger Flintrop sowie Thomas Gerritzma und Niklas Beermann Kampfkombinationen zum 9. Prinzip "Folgerichtigkeit" und zeigten damit deutlich, dass damit bereits eine umfassende Selbstverteidigungsfähigkeit einhergeht. Danach folgte eine beeindruckende Version von Teilen der Großen Drachenform von Michael Olislagers und zum Schluss zeigten Margot Olislagers und Bernhard Hillecke fest vorgegebene Kampfübungen (Kumiten), die sich mit Doppel- und Mehrfachangriffen beschäftigen. Auch diese Versionen fanden gerade vor dem Hintergrund der spannenden Boxkämpfe interessierte Zuschauer. Erschöpft, aber zufrieden mit dem Gezeigten, sahen wir uns noch einige Kämpe an. Angesichts des kommenden, sicher ebenfalls schweißtreibenden Lehrgangs gingen wir dann aber zur vorgerückter Stunde nach Hause, obwohl auch die Vorführungen aus dem Ju Jutsu Bereich von Bernd Verhülsdonk noch unser Interesse gefunden hätten.
Insgesamt sind wir Achim Wagener dankbar für diese Gelegenheit, unseren Verein im Gefüge der Gelderner Budosportler darstellen zu können.
Die Rheinische Post hat ausführlich über die spannenden Thaiboxkämpfe berichtet, der Bericht wird bei den Bildern nachgeliefert.

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Bogenschießen am 02.05.2009 in Groesbeek

Am Samstag, dem 02.05.2009 fand das 2. Bogenschießen der Royal Bowhunting And Crossbow Association unter Leitung von Sifu Tze Dschero Khan auf der Anlage von Hemmi Vullings in Groesbeek/NL statt. Bei Frank, Margot und Michael Olislagers in Geldern trafen sich diesmal Bernhard Hillecke, Ulrich Micke und Walter und Elfriede Polzin, um zusammen zum Bogenschießen nach Holland zu fahren.
Hemmi Vullings hatte beim letzten Bogenschießen schon von weiteren Verbesserungen an der Anlage gesprochen, die dieses Mal auch wirklich hervorragend hergerichtet war; es war ein Pfeilfangnetz angeschafft worden, so dass weniger Pfeile beschädigt werden oder verloren gehen. Es standen mehrere Schießscheiben und ein 3-D-Tier (Luchs) zum Training zur Verfügung, es konnte also unter wirklich guten Bedingungen geschossen werden. Und tatsächlich, nach und nach wurden die Trefferleistungen, die durch die größere Trainingspause während des vergangenen Jahres etwas gelitten hatten, besser und zielgenauer. Sifu Tze forderte die Teilnehmer dann auf, im Knien zu schießen, was zunächst einmal völlig ungewohnt war, aber den jagdlichen Gegebenheiten doch sehr nahe kommt. An das Schießen aus dieser ungewöhnlichen Position mussten sich die Teilnehmer erst mal gewöhnen, um dann letztlich doch vertretbare Schießleistungen zu erreichen. Dann stellten Toni Finken-Schaffrath und Frank Olislagers überraschend fest, dass das Handling von Jagdrecurvebögen und Compoundbögen doch sehr unterschiedlich ist. Mit dem für beide ungewohnten Compoundbogen konnten erst nach längerem Üben einigermaßen gute Treffer erzielt werden.
Auch für das leibliche Wohl hatte Hemmi Vullings bestens gesorgt, so dass sich die Gruppe auch immer wieder am Gartentisch zusammenfand, um mit den übrigen Mitgliedern, allen voran natürlich Sifu Tze Dschero Khan, über das Bogen- und Armbrustschießen, die Kampfkunst und vieles mehr zu philosophieren. Mit dabei waren außerdem der Europapräsident der W.M.A.A. Toni Finken-Schaffrath mit Familie und einigen Schülern, die alle mit Interesse, Geschick und großer Treffsicherheit am Bogenschießen teilnahmen. Bei schönem Wetter verging der Nachmittag wie im Fluge.
Ebenfalls mit großem Interesse wurde die nächste Neuerung begutachtet. Auf dem Gelände wird eine original mongolische Khanjurte aufgebaut, die Sifu Tze aus seiner Heimatprovinz in der Mongolei besorgt hatte. Die Jurte einschließlich des Mobiliars wurde bereits; zurzeit wird ein Holzfundament errichtet, auf dem die Jurte errichtet wird, damit sie den klimatischen Zuständen hier in Mitteleuropa standhalten kann.
Sifu Tze schlug zur großen Begeisterung allen Anwesenden vor, das nächste Bogenschießen mit einem Barbecue zu verbinden, und die Jurte einzuweihen. Damit waren alle selbstredend einverstanden und viel zu schnell ging das Treffen zu Ende. Hier einige Bilder:

 

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Einführung in die chinesische Philosophie am 19.04.2009

Am Sonntag, dem 19.04.2009 veranstaltete die Kampkunstgemeinschaft Chen Tao Wushu im Wushuverband NRW einen Einführungslehrgang in die chinesische Philosophie in den Räumen der VSG Duisburg. Als Hauptreferent konnte Dai Sifu Karl Alletter vom AKS Rheinhausen gewonnen werden.
Dai Sifu Hans Stresius begrüßte die ca. 40 Teilnehmer, die trotz des schönen Wetters und des letzten Osterferientages angereist waren, und wies in seinen Einführungsworten darauf hin, dass die Kenntnis und das Verständnis der chinesischen Philosophie eine wichtige Grundlage für die chinesischen Kampfkünste ist. Dieser Einführungslehrgang ist Teil eines Gesamtpaketes, in dem den Kampfkünstlern im Folgenden noch die Grundlagen der traditionellen chinesischen Medizin als Basiswissen vermittelt werden. Die Kenntnis dieser Grundlagen soll zu einem tieferen Verständnis der angewandten Techniken, der Funktionsweise des menschlichen Körpers und auch der Auswirkungen dieser Techniken führen. Willkommener Nebeneffekt ist auch breiteres Wissen über die historische Entwicklung speziell der chinesischen Kampfkünste.
Die grundlegenden Ausführungen von Karl Alletter bezogen sich auf das Tao, das Yin und Yang, das Qi, die 5 Wandlungsphasen, den Konfuzianismus und den Chan Buddhismus. Diese auch schwer zu "verdauende" Kost wurde immer wieder unterbrochen durch Bezüge auf die praktische Kampfkunst und das alltägliche Leben, sowie durch zwei dankbar angenommene Pausen, in denen sich die Anwesenden bei einem Frühstück stärken und in der Sonne über das Erfahrene austauschen konnten.
Gegen Mittag wurde dieser erste Teil der Trilogie beendet, wobei einige der Anwesenden noch Zeit für anschließende Diskussionen zu diesem und ähnlichen Themen fanden. Hier noch einige Bilder:

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Eröffnung der neuen Damo Kampfkunstschule in Mönchengladbach

Kampfkünstler aus ganz Deutschland, Belgien und den Niederlanden kamen zur Eröffnung der neuen Räume der Damo Kampfkunstschule in Mönchengladbach. Die Kampfkunstschule ist gleichzeitig auch die Royal Martial Arts Academy von Prinz Dschero Khan und Sitz der World Martial Arts Association and Physical Education (W.M.A.A.-R.O.C.). Inhaber der Kampfkunstschule ist der Europa Präsident der W.M.A.A., Shihan Toni Finken-Schaffrath, 10 Dan.
Beim letzten Danträgertreffen am 01. März 2009 hatten sich die anwesenden Schwarzgurte die neue Schule ja bereits angesehen und waren begeistert von den großen, hellen Räumen. Aber jetzt, wo alles  eingerichtet, die Matten ausgelegt, die Einrichtung aufgestellt und die vielen interessanten Bilder, Urkunden und Pokale an der Wand hingen, kannte die Begeisterung keine Grenzen. Sifu Tze Dschero Khan war persönlich anwesend und eröffnete die Feier, zu der sich Toni Finken-Schaffrath einige Schmankerln ausgedacht hatte. So zeigten seine Schüler und Freunde sowohl Techniken aus dem Kickboxen, der waffenlosen Selbstverteidigung, der Abwehr gegen Stock- und Messerangriffe als auch verschiedene Tai Chi Übungen.
Die Klewang-Gruppe um Frank Jost (9. Dan), Heinz-Peter Steeg (8. Dan) und Armin Pesch (9. Dan) zeigte eine beeindruckende Auswahl ihres Könnens im Säbelfechten. Frank Jost und seine Schüler zeigten darüber hinaus auch noch Übungen aus dem Chan Shaolim Si Kung Fu und Armin Pesch überzeugte mit einer Honan Tai Chi Chuan Form.
Besonderes Highlight der Veranstaltung war die Verleihung des 10. Dan an Walter Polzin und des 9. Dan an Florian Hahn, beide sind den meisten der anwesenden Kampfkünstlern aus langen Jahren und vielen Lehrgängen als Referenten und dabei insbesondere für ihre effektiven, kämpferischen Fähigkeiten bekannt. Sie sind langjährige Schüler von Sifu Tze und waren schon in den 'berüchtigten' Arnheimer Zeiten der 60er und frühen 70er Jahre von Sifu Tze dabei, der im Rahmen der Verleihung dazu auch noch die eine und andere Anekdote zu erzählen wusste.
Der Niederländer Don Stegman, ein Schüler des bekannten Willi Horstmann, betreibt seit vielen Jahren Kampfkunst und hat sich jetzt auch aufgrund seines persönlichen Kontaktes zu Sifu Tze der W.M.A.A.-R.O.C. angeschlossen; hierzu erhielt er von Sifu Tze und Toni Finken-Schaffrath die Anerkennungsurkunde.
Außer dem interessanten Vorführungsprogramm und den Ehrungen fand die Kampfkunstgemeinschaft, die sich ja untereinander auch aus vielen Lehrgangsbegegnungen kennt und die wir leider nicht alle namentlich hier aufführen können, ausreichend Gelegenheit, sowohl über Vergangenes als auch über die Erwartungen in die Zukunft zu sprechen. Hierbei werden die neuen Räumlichkeiten bestimmt eine bedeutende Rolle spielen.
Hier noch einige Bilder und die beiden Videoclips, die Shihan Theo Theloesen aus Nijmegen bei Youtube eingestellt hat.

             

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W.M.A.A. - R.O.C. - Lehrgang am 15.03.2009 in Mönchengladbach

Am Sonntag, den 15.03.09 trafen sich ca. 25 Mitglieder der W.M.A.A., um Techniken aus dem Shaolin Kempo und Kempo Naadaa zu trainieren.
Leider war Sifu Walter Polzin, 9. Toan krankheitsbedingt verhindert. Aber auch so stand ein hochkarätiges Team aus Referenten zur Verfügung: Sifu Toni Finken-Schaffrath (10. Toan), Sifu Frank Jost (9. Toan) und für Walter Polzin war kurzfristig Sifu Frank Olislagers (7. Toan) eingesprungen. Auch die Teilnehmer waren überwiegend Schwarzgurte, wie einer der wenigen Farbgurte (gelb) zunächst skeptisch bemerkte; darunter waren auch so hochgraduierte Meister wie Sifu Florian Hahn (8. Toan), Christoph Lemm (7. Toan), Dr. Arasch Honarbacht und Darko Lozancic (beide 6. Toan). Aber die Unsicherheit war nach kürzester Zeit vergessen, als die Anwesenden in drei Gruppen eingeteilt waren und mit dem Lehrgang anfangen konnten.
Sifu Toni Finken-Schaffrath übte Angriffs- und Verteidigungssituationen mit dem Kurzstock, bei denen wirksame Verteidigungstechniken gegen Stockangriffe geübt werden konnten. Dabei gab es manchmal erstaunte Gesichter, wenn der Angreifer durch einfache, präzise Techniken entwaffnet und direkt ein Gegenangriff durchgeführt werden konnte. Anschließend demonstrierte Sifu Toni Finken-Schaffrath, dass diese Techniken auch bei waffenlosen Angriffen eingesetzt werden können.
Sifu Frank Jost zeigte Partnerübungen und wies darauf hin, dass manches aus dem Shaolim Si, anderes wieder aus dem Kempô System stammen. Dass diese beiden Systeme aber zusammengehören und viele gemeinsame Techniken haben, machte er anhand verschiedener Kumiten deutlich, die ebenfalls auf ihre Wirksamkeit abgeklopft und auf die individuellen Eigenschaften der Trainierenden abgestimmt wurden. Außerdem zeigte er verschiedene Selbstverteidigungstechniken und die möglichen Befreiungen, die ebenfalls ja nach vorhandener Physis unterschiedlich sein können bzw. müssen.
Sifu Frank Olislagers zeigte in seiner Gruppe bislang relativ wenig bekannte Kempo Kumiten. Diese zeichnen sich durch schnelle, kurzräumige Techniken aus, wobei auf diese auf ihre realistische Selbstverteidigungseignung untersucht wurden. Einigen war der gleichzeitige Einsatz von Block und Kontertechniken mit den dazugehörigen knappen Ausweichbewegungen zunächst ungewohnt, wurde dann aber aufgrund der praktischen Erläuterungen bald von allen nachvollzogen und als Verbesserung empfunden.
Die Gruppen übten so intensiv, dass alle zwar angestrengt, aber dennoch überrascht waren, als die Lehrgangszeit vorbei war.
Sifu Toni Finken-Schaffrath äußerte sich daher lobend über die gute Lehrgangsatmosphäre und das konzentrierte Training. Alle wünschen auf diesem Wege Sifu Walter Polzin gute Besserung und ein gesundes Wiedersehen bei einem der nächsten Lehrgänge.

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Blaugurtprüfung am 13.03.2009

Wieder einmal fand in der Turnhalle in Pont eine besondere Gürtelprüfung statt. Ohne, dass er auf diesen Termin besonders vorbereitet war, stellte sich Niklas Beermann der Prüfung zum 2. Tjie (Blaugurt) im Shaolin Kempô. Auch dies gehört zu den Besonderheiten des Trainings der Höhergraduierten, schließlich geht es nicht nur darum, sich einen Gürtel abzuholen, sondern dauerhaft und ernsthaft zu trainieren, ohne mit einem Auge auf eine Gürtelprüfung zu schielen.
Dieser Schwierigkeit meisterte Niklas, der bereits den blauen Gürtel im Chen Tao Wushu hat, aber mit Bravour. Im Anschluss an das bereits schweißtreibende Freitagstraining der Shaolim Si Gruppe, hatte Niklas Beermann sein Repertoire aus verschiedenen Partnerübungen des Shaolin Kempô zu absolvieren, dies waren im Einzelnen 10 Anfängerkumiten, 10 Verteidigungen, 20 weiterführende Kempô-Kumiten und ebenfalls 20 verschiedene Befreiungen gegen Haltegriffe. Diese Partnerübungen waren so auszuführen, dass die Selbstverteidigungsfähigkeit der Kampftechniken deutlich wurde, woraus sich zwangsläufig ein starker kämpferischer Einsatz ergibt. Da Niklas diese Kumiten in den vergangenen Monaten auch mit unterschiedlichen Partnern trainiert hatte, waren seine Flexibilität und sein Kampfvermögen gut geschult und er konnte diese Anforderung überzeugend bewältigen.
Im Anschluss daran zeigte er noch die Saifat-Formen aus dem Shaolin Kempô und konnte auch hier durch überzeugende Leistungen glänzen. Sifu Frank Olislagers, 7. Dan, erklärte die Prüfung dann für bestanden und erläuterte den Anwesenden, dass es bei einer so hohen Schülergraduierung wie dem Blaugurt nicht darum gehe, ein formales Prüfungsprogramm abzuspulen, sondern Kampfwillen zu zeigen und auch wieder zu aktivieren, wenn die Erschöpfung dies eigentlich nicht mehr zulassen will. Diese Anforderungen in den höheren Schülergraden bilden dann auch die Grundlage für die Weiterentwicklung des Kämpfers auf der Schwarzgurtebene, wenn es darum geht, seine Position in der Kampfkunst zu finden. Durch die formalen Doppelprüfungen im Chen Tao Wushu und Shaolin Kempô bestehen im Kwoon Kerken-Geldern ausreichend Möglichkeiten, diese Fähigkeiten zu üben und unter Beweis zu stellen; das Training in der Shaolim Si Gruppe verstärkt diese Wirkungen nochmals. Hier ist noch ein Foto des erschöpften, aber glücklichen Prüflings:

 

Bogenschießen am 07.03.2009 in Groesbeek

Nach längerer Pause trafen sich am 07.03.2009 alte und neue Freunde des Bogensports im Dschero Khan Center von Hemmi Vullings in Groesbeek/NL. Die Bedingungen waren ideal. Das bislang regnerische Wetter hatte pünktlich zum Treffen aufgeklart und die Anlage war neu hergerichtet worden. Neben den Scheiben, mit denen man das Schießen wieder bzw. neu üben konnte, gab es auch nachgebildete Tiere, die mehr Geschicklichkeit und Treffsicherheit verlangten. Um die Pfeile, die nicht ihr Ziel fanden, schneller finden zu können, war der Zielraum durch einen offenen Schuppen begrenzt. Hier soll künftig auch ein Pfeilfangnetz zur Schonung der verschossenen Pfeile angebracht werden.
Die Teilnehmer waren alle begierig, ihre Fertigkeiten zu üben, wechselten aber nichtsdestotrotz unaufgefordert untereinander ab, so dass eine freundliche und entspannte Stimmung herrschte. Hemmi und seine Familie versorgten die Bogenschützen und Zuschauer mit Kaffee und Kuchen, so dass es ein sehr harmonisches Treffen war. Da sich auch einige neue Mitglieder eingefunden hatten, erläuterte Sifu Tze in einer Pause die grundlegenden Techniken, die einen treffsicheren Schuss ergeben.
Im Anschluss gab es noch eine philosophischen Unterweisung von Sifu Tse, in dem er die Zuhörer mit teils provokanten Thesen dazu brachte, Begriffe wie Liebe und Hass, Leben und Tod, unter neuen Aspekten zu sehen und damit feste Strukturen aufzubrechen und neu zu überdenken.
Als nächstes Treffen für diesen gelungenen Einstieg wurde der 25. April 2009 vereinbart. Hier sind noch einige Bilder vom Bogenschießen.

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Theo Theloesen aus Nijmegen hat einen kurzen Videoclip auf Youtube eingestellt.

 

 

W.M.A.A.-R.O.C. Jahrestreffen am 01.03.2009

Ca. 70 Danträger trafen sich am Sonntag, dem 01.03.2009 zum traditionellen Jahrestreffen der W.M.A.A.-R.O.C. in der Zentrale Mönchengladbach.
Sifu Tze Dschero Khan und Toni Finken-Schaffrath berichteten über das abgelaufene Jahr 2008 und gaben einen Ausblick auf 2009. Neben dem obligatorischen Lehrgangsangebot der W.M.A.A.-R.O.C. zu allen Bereichen der Kampfkunst, ist der Umzug der Kampfkunstschule DAMO, dem Sitz der Royal Martial Arts Academy und des Headquater der W.M.A.A.-R.O.C. in neue Räumlichkeiten zum 01.04.2009 ein herausragendes Ereignis. Die neuen Räumlichkeiten, die sich zurzeit noch in der Renovierungs- und Ausstattungsphase befinden, konnten besichtigt werden und Toni Finken-Schaffrath hatte die Gelegenheit, den Besuchern die neue Konzeption der Trainingsstätte zu erläutern.
Danach nahm Sifu Tze noch einige besondere Ehrungen vor. So wurde Frank Jost für sein großes Engagement für die W.M.A.A.-R.O.C., sei es als Referent auf Lehrgängen, als Trainingsleiter für die Klewang-Gruppe oder als Unterstützer in der Verbandsarbeit, mit dem 9. Dan ausgezeichnet. Die langjährigen niederländischen Schüler von Sifu Tze Theo van Binsbergen und Henk Gerrits wurden für ihre Verdienste in der Kampfkunst mit dem 8. Dan ausgezeichnet. Mit dem 6. Dan wurden dann Dr. Arasch Honarbacht und Darko Lozancic geehrt, die beide ausgezeichnete Kampfkünstler und auch in der Verbandsarbeit eingebunden sind. Gabi Jost erhielt aufgrund ihrer persönlichen Leistung den 4. Dan im Schwertkampf.
Abschließend rundete ein gemeinsamer Umtrunk das Jahrestreffen ab, das eine solide Basis für ein gutes Miteinander auch im Jahr 2009 darstellt.

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