Galerie 2009
Gürtelprüfungen im Kwoon Kerken-Geldern am 15.12.2009
Am Dienstag, dem 15.12.2009 fanden die letzten Prüfungen im Kwoon Kerken-Geldern e.V. in diesem Jahr statt. Es standen sowohl Gürtelprüfungen im Chen Tao Wushu als auch im Shaolin Kempô auf dem Programm, so dass es auch für diejenigen, die keine Prüfung ablegten jede Menge Interessantes zu sehen gab. Die Schüler hatten in den vergangenen Wochen hart an sich gearbeitet und waren gut vorbereite. Sie zeigten das obligatorische Programm aus Qi Gong, Gymnastik und Kraftteilen und führten im Anschluss daran, Verteidigungsmöglichkeiten – die sog. Prinzipien – vor. Dabei mussten sie sowohl die Prinzipien der vergangenen Stufen als auch den erwünschten Grad vorführen. Im Anschluss daran wurden die entsprechenden Kata gelaufen, also Formen, bei denen der Schüler je nach Graduierung in harten oder weichen Bewegungen Schattenkämpfe darstellt. Während bei den Prinzipien freie Kombinationen erlaubt und sogar gefordert sind, die nur einem bestimmten Angriffs- oder Verteidigungsprinzip folgen müssen, sind im Shaolin Kempô festgelegte Technikabfolgen zu erlernen und vorzuführen. Darüber hinaus muss der Schüler zeigen, dass er sich gegen verschiedene Angriffe, wie Umklammern, Würgen oder Festhalten wirksam wehren kann. Die Kombination aus festgelegten und freien Techniken gegen beliebige Angriffe einschließlich der Festhalteangriffe macht dann letztlich die freie Selbstverteidigung möglich.
Diese Anforderungen haben die Schüler eindrucksvoll erfüllt, so dass am Ende allen das Bestehen ihrer Prüfungen mitgeteilt werden konnte.
Nachstehende Schüler haben ihre Prüfungen bestanden:
Chen Tao Wushu: | |
1. Grad - Weißgurt I: | Harez Nursai, Kai Schulze |
2. Grad - Weißgurt II: | Roland Schütze vom Chen Tao Wushu Kempen - St. Hubert |
3. Grad - Weißgurt III: | Quynh Anh Bui, Lara Kuse, Alexandra Sprünken, Peter Windhuis |
5. Grad - Weißgurt V: | Ralf Schirp |
Shaolin Kempô | |
6. Grad - Gelbgurt: | Alexander Schmiedtchen |
Hier noch ein paar Bilder vom Lehrgang:
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Trainerlizenzlehrgang am 12.12.09 in der Zentrale der DWF in Rees
Eine besondere Bewährungsprobe durchliefen die
beiden Referenten für den anstehenden Trainerlizenzlehrgang am vergangenen
Samstag, den 12.12.2009 in Rees.
Nachdem wir in den letzten Wochen schon einen Erste-Hilfe-Kurs, einen Lehrgang
über TCM und den turnusmäßigen Verbandstag hinter uns gebracht hatten, war
zugegebenermaßen unser innerliches Engagement, an dem Trainerlizenzlehrgang
teilzunehmen, nicht ganz so hoch wie sonst. Aber die beiden Referenten Thomas
Samusch (Physiotherapeut und aktiver Goju ryu Karateka) und Ulrich Sahl
(Sportwissenschaftler und aktiver Sportler aus dem Chan Shaolim Si Kung Fu)
verstanden es wirklich meisterhaft, unser Interesse zu wecken und uns auch bis
zum Schluss voll motiviert bei der Stange zu halten.
Vom Kwoon Kerken-Geldern e.V. nahmen diesmal Frank, Margot und Michael
Olislagers, Bernhard Hillecke, Thomas Gerritzma und Werner Huppertz teil.
Die erste Unterrichtseinheit von Thomas Samusch beschäftigte sich zunächst mit
dem theoretischen Hintergrund über mögliche Sportverletzungen, insbesondere im
Kampfsportbereich, ihre Behandlung, aber auch ihre Vermeidung. Dabei ging Thomas
auch auf die Fragen der Teilnehmer ein, die ja meist bereits seit vielen Jahren
Kampfkunst betreiben. Dadurch entwickelte sich ein gutes Fachgespräch, aus dem
man für das Training in der heimischen Turnhalle einige wertvolle Tipps
mitnehmen konnte. Es blieb aber nicht dabei, sondern die gewonnen Erkenntnisse
wurden im praktischen Teil in der verbandseigenen Halle umgesetzt. Dabei wurden
auch einige den Teilnehmern nicht bekannte Geräte aus der Physiotherapie
vorgestellt, wie
z.B. das Eidechskissen und verschiedene Luftkissen oder Bälle, die nicht nur die
Balance stärken können, sondern auch in das allgemeine Aufbautraining einfließen
können. Besonders gut kam bei den Teilnehmern an, dass hier auch Übungen oder
Geräte gezeigt wurden, die den Übungsleitern neue Anreize bieten, ohne allzu
großen Aufwand zu bedeuten. Thomas wies darauf hin, dass beim Muskeltraining
auch auf eine ausgewogene Belastung zu achten ist, d.h. auch die hinteren oder
seitlichen Muskeln sowie die tiefer liegenden Muskeln, die zur Stabilisierung
des Skeletts dienen, müssen trainiert werden, was beim regulären Training häufig
vernachlässigt wird. Bei einigen gymnastischen Übungen, die diese Bereiche
belasten, stellten die Teilnehmer dann auch trotz des allgemeinen guten
Trainingstandes fest, dass hier einige Schwächen auftraten, die es nun
aufzuarbeiten gilt.
Nach einer kurzen Erholungspause stellte sich Ulrich Sahl dann in der nächsten
Unterrichtseinheit der Schwierigkeit, sowohl den "alten Hasen" als auch den
jüngeren Teilnehmern einen interessanten Überblick über die theoretischen und
praktischen Anforderungen eines Kampfsporttrainings zu vermitteln. Da
Übungsleiter auch ein bisschen über die Organisationsstrukturen des Kampfsportes
in Deutschland wissen sollten, stellte er zunächst den organisatorischen Aufbau
und die hierarchische Struktur der Vereine und Verbände vor und wies hier auf
einige interessante Websites zur Vertiefung hin. Danach erläuterte er zunächst
einmal, welch weites Feld an anatomischen Grundwissen zu erarbeiten sei, um
nicht nur ein sportsphysiologisch erfolgreiches Training zu machen, sondern auch
die Wirkungsweise des menschlichen Körpers in Bezug auf die Trainings- und
Kampftechniken kennen zu lernen. Dazu gehören Muskeln und Sehnen, Medizin,
Ernährung, Organe und Nerven – um einige wichtige Gruppen zu nennen. Um sich mit
diesen Themenbereichen nicht zu verzetteln, beschränkte Ulrich sich im Folgenden
auf den Bereich der Muskeln und Sehnen. Er verblüffte die Teilnehmer einige Male
mit seinem umfangreichen Wissen in diesem Bereich und seiner sympathischen
Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge einfach und damit für den "vorgebildeten"
Laien nachvollziehbar darzustellen. Durch diese besondere Unterrichtsmethode
entwickelte sich auch hier, trotz des enormen theoretischen Umfangs, immer
wieder mal – durch Rückfragen oder Erfahrungsschilderungen – eine interessante
Diskussion. Das gewonnene theoretische Wissen soll dann auch in den praktischen
Aufbau einer kampfsportbezogenen Gymnastik einfließen. Dabei stellten wir
allerdings auch beruhigt fest, dass wir diese Prinzipien bereits in unserer
Gymnastik im Kwoon Kerken-Geldern berücksichtigen.
Die Resonanz auf diesen Trainerlizenzlehrgang war uneingeschränkt gut und es
bleibt zu hoffen, dass die folgenden Verlängerungslehrgänge ähnlich qualifiziert
angeboten werden. Für uns war dieser Lehrgang jedenfalls eine willkommene
Gelegenheit, unsere Trainingsmethodik zu überprüfen und jetzt auch wieder dem
Stand der breitensportlichen Trainingswissenschaft anzupassen.
Hier noch ein paar Bilder vom Lehrgang:
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Einführung in die Traditonelle Chinesische Medizin (TCM) am 29.11.2009
AKS und VSG Rheinhausen
richteten in Kooperation mit dem Wushuverband Nordrhein-Westfalen am Sonntag,
dem 29.11.2009 einen Einführungslehrgang in die Traditionelle Chinesische
Medizin aus. Als Referent konnte Da Sifu Karl-Dieter Alletter, 5. Leong Toan,
gewonnen werden, der sich aufgrund seiner beruflichen Vorbildung bereits seit
Jahren schwerpunktmäßig mit diesem sehr umfangreichen Gebiet beschäftigt. Es ist
selbstverständlich, dass dieser Lehrgang bei einem ca. 8.000 Jahre alten
Gesundheitssystem nur eine Einführung sein konnte und auch sollte. Den zu diesem
Lehrgang erschienen rund 60 Anhängern
der chinesischstämmigen Kampfkünste sollte ein Ein- und Überblick über dieses
von unserer westlichen Medizin so unterschiedliche Medizinsystem gegeben werden.
Um das Ergebnis vorweg zu nehmen, das ist dem Dozenten hervorragend gelungen.
Karl-Dieter Alletter verstand es gut, über die historischen und
gesellschaftlichen Randvoraussetzungen im alten China den Bogen bis zur
aktuellen Krankenbehandlung zu spannen. Dabei stellte er durchaus die
Unterschiede zur westlichen Schulmedizin heraus und zeigte auch auf, wo und wie
sich beide Gesundheitssysteme ergänzen können.
Bei diesem Lehrgang wurde auch sehr deutlich, wie unterschiedlich doch die
Denkansätze und –strukturen in Orient und Okzident sind. Es zeigte sich aber
ebenso deutlich, wie groß die Schnittmenge der TCM und der Kampfkünste sind.
Kampfkünstler aller Stilrichtungen müssen ab einer bestimmten Qualitätsstufe
immer auch Kenntnisse des menschlichen Körpers und seiner Funktionsweise
besitzen, denn nur mit diesem Wissen können auch die Wirkungen und Folgen der
Kampftechniken beurteilt werden. Ohne dieses Wissen sind die Kampftechniken
oftmals nur Bewegungen und bestenfalls für den sportlichen Wettkampf geeignet.
In der TCM spiegeln sich auch die chinesischen bzw. asiatischen Weltanschauungen
wieder und viele Begriffe, die wir aus der Einführung in die chinesischen
Philosophie kennen, finden auch ihren Niederschlag und ihre Bedeutung in der
TCM. Dadurch wurde auch den Teilnehmern die enge Verflechtung und wechselseitige
Beeinflussung und Abhängigkeit von Geschichte, Philosophie, Kampfkunst und TCM
deutlich.
Karl-Dieter Alletter wies am Schluss darauf hin, dass es zu den Kernbereichen
der TCM, Akupunktur, Kräutermedizin, Moxibustion, Tuina noch Folgeseminare geben
wird.
Hier noch ein paar Bilder vom Lehrgang:
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Erste Hilfekurs bei der VSG Rheinhausen am 21.11.2009
Turnusmäßig ist ein 1.
Hilfekurs zumindest für alle, die das Training leiten, sinnvoll und daher auch
bei uns im Kwoon Kerken-Geldern e. V. verpflichtend. Auf Vermittlung von Hans
Stresius aus Duisburg-Rheinhausen konnten wir an einem auch preislich günstigen
Kurs über die Grundlagen in Erster Hilfe und lebensrettender Sofortmaßnahmen bei
der VSG Rheinhausen teilnehmen. Da dieses Angebot dann auch für jüngere
Schülergrade interessant ist, fuhren an diesem Samstagmorgen außer Frank, Margot
und Michael Olislagers, Bernhard Hillecke und Thomas Gerritzma auch Christopher
Ziemann, Lara Kuse und Kai Schulze mit nach Duisburg.
Aber selbst für die "alten Hasen" unter den Kampfsportlern war dieser Kurs unter
der Leitung von Wolfgang Hilscher etwas Besonderes. So verstand er es auf seine
freundliche und teilweise witzige Art, die Atmosphäre aufzulockern und somit die
"Schülerstarre", die sich bei langweiligen Vorträgen unweigerlich einstellt, von
Anfang an zu vermeiden. Dennoch waren seine Tipps und Erläuterungen fachkundig
und prägnant vorgetragen. Besonders beeindruckend war, dass sich Herr Hilscher
auf wenige, gut zu merkende Maßnahmen beschränkte. Er stellte z.B. die aktuellen
Richtlinien für eine vereinfachte stabile Seitenlage dar, die einen Bewusstlosen
mit wenigen Handgriffen in die sichere Seitenlage bringt. Jeder der
Kursteilnehmer kannte aus anderen Kursen die Verwirrung, die sich einstellt,
wenn man versuchte, sich an die richtige Reihenfolge der Bewegungen zur stabilen
Seitenlage zu erinnern. Aber mit drei einfachen Handgriffen, konnte diese Lage
nunmehr wesentlich einfacher erreicht werden. Diese und einige weitere Übungen
konnten die Kursteilnehmer auch gleich selbst ausprobieren. Aufgrund der guten
Atmosphäre wurde von diesem Angebot auch gerne Gebrauch gemacht. Als wichtigstes
Resümee brachten wir von diesem Kurs nach Geldern die Maxime zurück, dass eine
zügige, vielleicht auch etwas unbeholfene Hilfe in jedem Fall besser ist, als
gar keine. Da die erlernten Handgriffe auf wenige Techniken beschränkt waren,
haben alle die Hoffnung, dass doch etwas davon hängen bleibt. Weiter üben werden
wir diese 1. Hilfe in jedem Fall. Hier noch ein paar Bilder vom Kurs:
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'De laatste Khan' – Signierstunde in Horst am 10.10.2009
Auf reges Interesse stieß die Vorstellung der Biografie "De laatste Khan – Tussen Rambo and Monnik" über Sifu Tze Dschero Khan am Samstag, dem 10.10.2009 in der Buchhandlung "Bruna" in Horst, zu der uns Sifu Tze persönlich eingeladen hatte. Vom Kwoon Kerken-Geldern e.V. nutzten daher Frank, Margot und Michael Olislagers, Ulrich Micke, Carsten Spütz, Thomas Gerritzma und Lara Kuse die Gelegenheit, ein Buch über den Stilbegründer unserer Kampfkunst zu erwerben und von diesem signieren zu lassen. Aber auch andere bekannte und befreundete Kampfkünstler wie Theo Theloesen, Theo von Binsbergen, Willi Horstmann, Don Stegman, Hemmi Vullings und viele andere waren zu dieser besonderen Veröffentlichung erschienen. Da Sifu Tze auch in Horst selbst sehr bekannt ist, war auch Publikum außerhalb der Kampfkunstwelt erschienen, so dass die Bücher schneller vergriffen waren, als die persönlichen Widmungen geschrieben werden konnten. Auch Vertreter der örtlichen Presse nahmen die Gelegenheit wahr, das Ereignis festzuhalten. Trotz des großen Andrangs war aufgrund der ruhigen und freundlichen Art von Sifu Tze eine angenehme Atmosphäre vorhanden, so dass die Zeit bei guten Gesprächen wie im Flug verging. Wenngleich das Buch in Niederländisch verfasst ist, so tat aber der Begeisterung keinen Abbruch, und schon in der Buchhandlung sah man immer wieder, wie sich Einzelne über das Buch beugten und versuchten, einzelne Passagen zu übersetzen bzw. mit anderen diskutieren. Hier sind auch ein paar Fotos von der Präsentation:
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1. Grad - Weißgurt I: | Quang Khoa Bui, Jürgen Westerheide |
2. Grad - Weißgurt II: | Quynh Anh Bui, Marvin Lion, Peter Windhuis, Lara Kuse, Alexandra Sprünken |
3. Grad - Weißgurt III: | Tordis Kirking |
4. Grad - Weißgurt IV: | Mike Osterberg, Ralf Schirp |
6. Grad - Gelbgurt: | Alina Lenzen, Alexander Schmiedtchen |
Hier noch ein paar Bilder von der Prüfung:
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Bogenschießen am 19.09.2009 in Groesbeek
Vergangenen Samstag traf sich eine kleine Schar von Leuten, um mit Sifu Tze
ihrem Hobby, dem Bogen- und Armbrustschießen bei Hemmi Vullings in Groesbeek/NL,
nachzugehen. Vom Kwoon Kerken-Geldern e.V. waren Frank, Margot u. Michael
Olislagers, Bernhard Hillecke, Lara Kuse mit ihrem Vater Helmut sowie Thomas
Gerritzma und Antje Schäller dabei. Aufgrund der hohen Termindichte von
Seminaren und Lehrgängen war es diesmal vielen Mitgliedern der Bogenschießgruppe
nicht möglich, an dem gemeinsamen Training teilzunehmen.
Bei wunderschönem Wetter genossen dann aber alle die Möglichkeit, ausgiebig zu
schießen. Außerdem hatte Hemmi Vullings die Anlage weiter verschönert. Es waren
stabile Holztische mit Bänken aufgestellt, auf denen man in den Pausen die
Gelegenheit zu kleinen Snacks und Kaffee hatte. Sifu Tze nutzte die Gelegenheit
und korrigierte immer wieder die Haltung und Technik der einzelnen
Bogenschützen, was sich auch gleich in messbar besseren Ergebnissen
niederschlug.
Im anschließenden theoretischen Teil erläuterte Sifu Tze die Lebensweise der
Mongolen, die trotz eines harten und entbehrungsreichen Tagesablaufes
überdurchschnittlich häufig ein hohes und gesundes Alter erreichen. Neben dem
Leben an der frischen und dort noch guten Luft und dem Fehlen einer
hochtechnisierten Welt, würde aber eigentlich deren Ernährung dagegen sprechen. Denn
es werde dort wenig Gemüse gegessen, fast nur Fleisch, und zwar überwiegend von
Pferden, Ziegen und Kamelen. Diese Tiere weiden aber auf den scheinbar unendlich
großen Wiesen, die von zahllosen unterschiedlichen Kräutern und Pflanzen
bewachsen sind. Dies alles schlage sich im Fleisch, aber auch der Pferdemilch,
die das Getränk der Mongolen ist, nieder. Die gesunde Wirkung der Pferdemilch
wird so nach und nach auch hier in Europa bekannt, so dass diese jetzt schon
häufig in Apotheken zu finden ist.
Da es nicht so viele Ärzte und Krankenhäuser in der Mongolei gibt und dort
unverhältnismäßig lange Wege zurückzulegen sind, würden die meisten Mongolen
außerhalb der Städte im Krankheitsfall nach wie vor einen Heiler, einen
Schamanen, konsultieren. Dies wird im Westen häufig als Mummenschanz abgetan,
wäre aber eine Jahrtausende alte Heilungsmethode, die überwiegend die
Selbstheilungskräfte, die jeder Mensch besitzt, aktiviert. Als Medium hierzu
werden verschiedene Techniken und Hilfsmittel benutzt, u. a. auch ein Obo
oder Owoo.
Bei dieser Bemerkung zeigt Sifu Tze auf den Steinhaufen neben der mongolischen
Jurte, den viele bis dahin wohl für reine Dekoration gehalten hatten. Sifu Tze
erläuterte dann, dass der Obo ein
tibetischer
Steinhaufen ist, der in der
Mongolei und
in
Tibet auf
Gebirgspässen zu
lamaistischen
kultischen Zwecken zusammengetragen wird. Obos bestehen aus größeren Steinen aus
der näheren Umgebung und sind meist ein bis zwei Meter hoch. Sie können mit
bunten Tuchstreifen (meist blau oder rot) und Holzstöcken in der Mitte
geschmückt sein. Oftmals werden Obos auch an Stellen mit besonderer
energetischer Konzentration errichtet.
Der Obo auf der Anlage von Hemmi Vullings wurde in den vergangen Wochen unter
Anleitung von Sifu Tze an einem Platz mit besonderer Energie aufgebaut. Nachdem
Sifu Tze die Skepsis in den Gesichtern der Anwesenden sah, lud er auf seine
unnachahmliche Art die Anwesenden ein, dies sofort auszuprobieren und selbst zu
erfahren. Alle standen auf, teilweise mit gemischten Gefühlen, und Hemmi
demonstrierte zunächst mit zwei metallenen Wünschelruten, die sich beim Zugehen
auf den Obo zur Seite ausschlugen, dass dort energetisch etwas geschieht.
Angesichts der nunmehr noch skeptischeren Gesichter forderte Sifu Tze jeden der
Umstehenden auf, die Wünschelruten selbst in die Hand zu nehmen und es
auszuprobieren. Das Angebot wurde natürlich angenommen, und viele waren dann
doch überrascht, dass sich die Winkelruten von selbst bewegten, wenn man auf den
Obo zuging. Sifu Tze regte an, nicht weiter nach logischen Erklärungen über ein
Magnetfeld hinaus zu suchen, sondern diese Erfahrung einfach zuzulassen, obwohl
das für uns Europäer sicherlich schwer wäre.
Anschließend erklärte Sifu Tze in der Jurte verschiedene Rituale, derer sich das mongolische
Volk bedient, um sich die Energie des Obos zunutze zu machen und Krankheiten
oder körperliche und geistige Schwächen zu heilen oder zu mildern. Eine der
bekanntesten ist das Umkreisen des Obo.
Unter der Führung von Sifu Tze ging die Gruppe dann fünfmal in jede Richtung rund um
den Obo. Dabei sollte man an nichts denken. Auch dies war, obwohl es doch um
eine einfache Handlung ging, für einige eine überraschende Erfahrung. Einige
sagten anschließend, dass es Ihnen völlig leicht gefallen sei, an nichts zu
denken – was bei Meditationsübungen nicht immer so gewesen sei. Außerdem fühlten
sich alle anschließend irgendwie geklärt, was man nicht beschreiben, sondern
wahrscheinlich nur nachempfinden kann, wenn man es ausprobiert hat. Dieser
Meinung war auch Sifu Tze und führte aus, ein Obo trage wesentlich zur
ganzheitlichen Gesundung des Körpers bei; daher sollten alle bei künftigen
Treffen zum Bogenschießen zunächst dieses Ritual ausgeführt werden. Danach würde
man sich besser fühlen, konzentrierter sein und dies werde sich auf das tägliche
Leben übertragen, verschmitzt fügte Sifu Tze hinzu, dass dann auch die
Ergebnisse beim Bogenschießen verbessert würden. Das wollten natürlich alle
sofort ausprobieren.
Abschließend waren alle begeistert von diesem schönen Nachmittag. Wenn es das
Wetter zulässt, wird in Kürze ein weiteres Treffen stattfinden.
Hier sind noch ein paar Fotos:
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Lehrgang der Chen Tao Kampfkünste am 12.09.2009
Am Samstag, dem
12.09.2009 fand
in Duisburg-Rheinhausen von 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr wieder ein Technikseminar
der Chen Tao Kampfkünste Shaolin Kempô, Chan Shaolim Si und Chuan Su Pok Kek
Kune statt. Generalthema war diesmal die Vitalpunkte in den Partnerübungen
dieser Kampfkünste.
Trotz der großen Termindichte durch die vielen von den unterschiedlichen
Verbänden und Institutionen angebotenen Lehrgänge kamen rund 50 Teilnehmer zu
diesem Seminar, das vom AKS Rheinhausen für den Wushuverband Nordrhein-Westfalen ausgerichtet wurde.
Für die Teilnehmer des Kwoon Kerken-Geldern war es wieder eine willkommene Möglichkeit, über die Hutschnur des eigenen Trainings
hinauszuschauen
und so einen Einblick in die Kampfstile und –systeme befreundeter Vereine, Meister und
Lehrer zu bekommen. Referenten war diesmal Hans Stresius (10. Leong Toan),
Florian Hahn (9. Leong Toan), Frank Olislagers (7. Leong Toan) und Karl-Dieter
Alletter (5. Leong Toan).
Hans Stresius erläuterte den Teilnehmern die vielfältigen, einzelnen Vitalpunkte
in dem Gesamtkomplex der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und zeigte
anhand von verschiedenen Partnerübungen (Dui Da) des Chuan Su Pok Kek Kune, wie
diese getroffen und zum Nachteil des Gegners stimuliert werden können.
Karl-Dieter Alletter erklärte auf der Basis verschiedener Kumiten aus dem
Shaolin Kempô die Wirkung der Technikabfolgen und mahnte auch aus rechtlichen
Gründen Zurückhaltung bei der Anwendung dieser Techniken an.
Florian Hahn und Frank Olislagers zeigten den Teilnehmern demgegenüber nicht
einzelne Vitalpunktstimulationen, sondern vermittelten Übungen aus dem alten Pok
Kek und dem Chan Shaolim Si, bei denen es darum ging, Körperflächen mit einer
Mehrzahl von Vitalpunkten zu treffen. Beide Referenten gaben diesen flächigen
Vitalpunktstimulationen gegenüber den Einzelpunkten den Vorzug, weil es in einer
realen Kampfsituation mit einem sich schnell und unvorhersehbar bewegenden
Angreifer sehr schwer ist, exakt und genau einzelne Punkte zu treffen.
Wie immer, machten alle Referenten aus diesmal deutlich, das alle Übungen im
Rahmen der individuellen Möglichkeiten zu üben sind und auf die jeweilige
Situationen anzupassen sind. Dadurch wurde der Beispielcharakter der
festgelegten Partnerübungen deutlich und die Teilnehmer konnten diese frei nach
ihrem Können und Wissen anpassen.
Alle Teilnehmer konnten auf den einzelnen Stationen etwas an neuem Wissen
mitnehmen; eine weitere theoretischen Vertiefung dieses Themas wird es im
Seminar über die traditionelle chinesische Medizin im November 2009 geben. Hier
noch ein paar Bilder vom Seminar:
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Geburtstagsfeier Sifu Tze am Samstag, den 05.09.2009
Für gewöhnlich feiern die Leute ihren 80. Geburtstag, aber nicht so Sifu Tze Prinz Dschero Khan. Er hatte für Samstag, den 05.09.2009 zur Feier seines 81. Geburtstags eingeladen. Diesmal hatte er den Kreis der geladenen Gäste auf die ihm nahestehenden Mitglieder der W.M.A.A.-R.O.C. in Deutschland und Holland begrenzt und ins Restaurant Maasdal in Horst eingeladen. Aufgrund der langjährigen persönlich guten Beziehungen wurden alle Schwarzgurte des Kwoon Kerken- Geldern e.V. eingeladen. So trafen sich am letzten Wochenende außer uns viele Freunde und Bewunderer von Sifu Tze, zu denen so bekannte Namen wie u. a. W.M.A.A.-R.O.C. Europapräsident Toni Finken–Schaffrath , Shihan Theo Theloesen aus Nijmegen und die frühen Schüler von Sifu Tze, Hans Stresius, Walter Polzin, Rolf Gemein, Peter von Lakum, Armin Pesch, Frank Jost u. a. Trotz der "Vorauswahl" war das Lokal proppevoll und die Leute sollten nach dem Wunsch von Sifu Tze "feiern, essen und trinken, bis der Arzt kommt." Sifu Tze, war sichtlich gut gelaunt und entspannt, es wäre noch schöner gewesen, wenn das Fest wie vorgesehen auf den wunderschönen Seeterrassen des Lokals hätte stattfinden können, was aber aufgrund des regnerischen Wetters leider nicht klappte. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch; vielmehr kam es im Restaurant zu vielen zwanglosen Gesprächen, die sich natürlich meistens ums Training, die Lehrgänge und immer wieder um Sifu Tze drehten.
Sifu Tze, der mit seinen 81 Jahren immer noch vor Vitalität und Lebensfreude strotzt, ist für viele ein Beispiel für ihren eigenen Weg in der Kampfkunst und im Leben. So auch für uns. Viel zu schnell war der Abend zu Ende, und alle gingen wieder ihrer Wege. Bei aller Unterschiedlichkeit der Gäste hatte sich aber auch diesmal wieder gezeigt, dass es gut ist, dass wir in der großen und vielschichtigen Familie der Chen Tao Kampfkünste keine Miesepeter, Streithammel und Rechthaber haben und so nicht nur ein gemeinsam trainieren, sondern auch feiern können. Hier noch ein paar Bilder von der doch sehr privaten Feier:
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Bogenschießen am 04.07.2009 in Groesbeek
Bereits zum 3. Mal fand am Samstag, dem
04.07.2009 das Bogenschießen der Royal Bowhunting and Crossbow Association und
der Leitung von Sifu Tze Dschero Khan auf der Anlage von Hemmi Vullings in
Groesbeek/NL statt. Neben dem Bogen- und Armbrustschießen gab es dieses Mal auch
etwas Besonderes. Sifu Tze hatte eine richtige mongolische Khanjurte besorgt,
die jetzt auf der Anlage von Hemmi Vullings dauerhaft aufgebaut wurde. Die Jurte
hat eine beachtliche Größe und ist mit mongolischem Mobiliar ausgestattet. Daran
werden wir Mitteleuropäer uns wohl noch etwas gewöhnen müssen. Die Jurte konnte
besichtigt werden und Sifu Tze erläuterte Bau- und Nutzungsweise sowie
verschiedenen Größen. Die gesamte Anlage steht auch am Wochenende für
Übernachtungen und Bogenschießen zur Verfügung. Gegenüber dem letzten
Bogenschießen am 02.05.2009 hat Hemmi Vullings die Anlage noch einmal
verbessert, so gibt es jetzt eine Überdachung für die Bogenschützen, die vor
Regen und Hitze schützt und so ein nahezu ganzjähriges Schießen möglich macht.
Beim Schießen waren wieder überwiegend Feldbogenschützen mit Recurvebögen am
Zug. Beim Feldbogenschießen werden keine Visierungen oder Hilfsmittel verwendet,
sondern der Schütze versucht, mehr oder weniger instinktiv zu schießen und zu
treffen. Um hierbei zu guten Ergebnissen zu kommen, ist intensives und längeres
Üben erforderlich. Demgegenüber sind Armbrüste und die meisten Compoundbögen mit
Visiereinrichtungen ausgerüstet, die ein sehr viel präziseres Schießen möglich
machen. Hier waren 2 holländische Freunde anwesend, die uns mit ihren
Hi-tech-Compoundbögen zeigten, mit welchen Präzision gleich mehrere Pfeile
hintereinander mittig ins Ziele geschossen werden konnten. Walter Polzin
trainiert mit einer sehr schlichten Jagdarmbrust, die ohne aufwändige Visierung
auskommt, wie exakt und treffgenau man auch mit dieser einfachen Waffe schießen
kann. Beim anschließenden Pfeileholen zeigte sich auch die unglaubliche
Wurfkraft der beiden Compoundbögen und der Armbrust - die Pfeile bzw. Bolzen
konnten nur sehr schwer aus den Zielscheiben wieder entfernt werden.
Der 2. Höhepunkt des Tages war das gemeinsame Grillen, das Toni
Finken-Schaffrath, Hemmi Vullings und Margot Olislagers organisiert hatten. Es
war für jeden Geschmack was passendes dabei, so dass niemand verhungern oder
verdursten musste.
Es waren auch eine Reihe von holländischen Gästen und Freunden von Sifu Tze
gekommen, um die neuhergerichtet Anlage mit Jurte und Schießplatzüberdachung zu
besichtigen, dabei waren nach unserer Kenntnis Will Plooster von der Zeitung 'De
Gelderlander', Theo van Binsbergen mit seinem Kollegen von der holländischen
Reichspolizei, Shihan Theo Theloesen von der 'Se-Fi' Kampfkunstschule in
Nijmegen und mehrere andere, die uns namentlich leider nicht bekannt sind.
Außerdem war die Gruppe von Wieslaw Bigos vom polnischen Kung Fu Verband,
Big
Budo Poland, der polnischen Repräsentanz der W.M.A.A.-R.O.C. mit seinen Leuten
mit von der Partie. Die polnischen Freunde waren bereits am Freitag bei Toni
Finken-Schaffrath, dem Präsidenten der
W.M.A.A.-R.O.C. Deutschland angereist, um neben ein paar Trainingseinheiten auch die
Ausrichtung der W.M.A.A.-Weltmeisterschaft im Oktober in Polen zu besprechen.
Beim Bogenschießen hatten sie die Gelegenheit, auch noch einige andere Freunde wiederzutreffen. Zenon Poros aus Mönchengladbach war auch diesmal wieder ein
hervorragender Dolmetscher, so dass die sprachlichen Barrieren kaum auffielen. Hier
noch ein paar Bilder:
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Kempô Outdoor – Lehrgang in Horst/NL am 13.06.2009
Bereits zum
6. Mal fand in
Horst/NL der jährliche Kempô - Outdoor - Lehrgang unter Leitung von Sifu Tze
Dschero Khan und Sifu Toni Finken-Schaffrath statt. Trotz der großen Terminfülle
vor den Sommerferien waren ca.
30 Teilnehmer aus Mönchengladbach, Solingen, Kleve, Geldern, Rheda-Wiedenbrück,
Düsseldorf, Dinslaken und anderen Städten aus Deutschland
und Holland gekommen, um an diesem Lehrgang teilzunehmen; unter ihnen waren so
bekannte Meister- und Großmeister wie Frank
Jost, Reiner Adams, Darko Lozancic, Dr. Arasch Honarbacht, Don Stegman,
Hans-Theo van Bergerem, Kurt Minor und viele andere.
Vom Kwoon Kerken-Geldern waren wir dieses Mal auch nur mit einer kleineren Anzahl
gefahren, es waren dabei: Frank, Margot und Michael Olislagers, Bernhard
Hillecke, Thomas Gerritzma, Werner Huppertz, Ulrich Micke und erstmalig Ralf
Schirp.
Nach dem obligatorischen Aufwärmen durch Sifu Frank Jost erläuterte Sifu Tze einige
Grundlagen zu den folgenden Energieübungen, die mittels einer alten Form
intensiv geübt wurden. Durch diese Übungen wird bei richtiger und beständiger
Übung eine hervorragende Kondition und Kraft aufgebaut, die die wesentlichen
Eckpfeiler der Kampfkunst darstellen. Ohne Kraft, Kondition und der richtigen
mentalen Einstellung ist ein Sieg in einem reellen Kampf nicht möglich, egal wie
viel Techniktraining erfolgte. Es ist der Wunsch von Sifu Tze, diese Übungen an
die nächsten Generationen weiterzugeben, um so einen wesentlichen Teil seiner
Kampfkunst zu erhalten.
Auf Wunsch vieler Teilnehmer aus den Vorjahren zeigte Sifu Toni Finken-Schaffrath
anschließend verschiedene Techniken aus dem Kempô, wobei das
kempotypische Zusammenspiel von Einzeltechnik, Technikabfolge, Form und Partnerübung
wieder einmal sehr gut
deutlich wurde. Es stellte sich als Vorteil heraus, dass dieses Mal nicht so
viele Teilnehmer wie sonst da waren, so konnten die Übungen intensiver trainiert
werden und Sifu Tze hatte Möglichkeit, die Teilnehmer persönlich zu korrigieren.
Zum Abschluss erläuterte Sifu Tze in gewohnter Art und Weise noch einige
interessante Begebenheiten aus der Geschichte der Kampfkünste und der
vielfältigen Beziehungen der verschiedenen Kampfstile untereinander und
zueinander.
Hier noch einige Bilder vom Lehrgang, den Rest der Bilder findet Ihr wie immer
auf unserer Fotoseite:
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Lehrgang im Chen Tao Wushu am 10.05.2009 in St. Hubert
Werner Huppertz
hatte wieder einmal die schöne kleine Halle aus dem vergangenen Jahr in Kempen -
St. Hubert organisieren können. Und so trafen sich am Sonntagmorgen ca. 30
Teilnehmer aus dem Kwoon Kerken – Geldern e.V. und der Chen Tao Wushu Abteilung
von Werner Huppertz im Segel-Surf-Club Kempen (SSCK) zur gemeinsamen
Gürtelprüfung mit anschließendem Lehrgang. Obwohl einige Teilnehmer aus Geldern
nach der anstrengenden Vorführung bei der Muay Thai Gala vom vergangenen Abend
noch etwas müde waren und zudem Muttertag war, waren fast alle erschienen. Es
ist ohnehin wichtige Tradition, dass auch diejenigen, die keine Prüfung machen,
zum Lehrgang kommen. Es geht eben nicht nur um ein Gürtel-Abholen, sondern ein
gemeinsames Trainingserlebnis, ein besonderes Ereignis und nicht zuletzt auch
das Anschauen und Anerkennen der Leistungen anderer Schüler. Auch Eltern haben
die Gelegenheit genutzt, sich einmal die Leistungen ihrer Kinder anzusehen und
die Sifu und Trainingspartner ihrer Kinder kennen zu lernen.
Aber um der spürbaren Nervosität nicht weiter Vorschub zu leisten, wurde nach
der Gymnastik und Grundschule von Sifu Michael Olislagers, der Prüfungsteil dem
allgemeinen Lehrgangs vorangestellt. Hier war schon zu Beginn zu bemerken, dass
Kinder und Erwachsene gleichermaßen konzentriert und motiviert waren. Die
Kraftteile, die Bestandteil jeder Prüfung sind, wurden ohne Einschränkungen, je
nach Graduierung überzeugend ausgeführt. Danach folgten die Partnerübungen, in
denen die Prinzipien dargestellt wurden. Ab Farbgurtprüfung mussten diese auch
einzeln vorgeführt werden. Danach wurden Formen gezeigt; und hier war es
bemerkenswert, dass Schüler, die in verschiedenen Vereinen trainieren und sich
nicht kennen, diese Formen nahezu synchron ausführten.
Im Anschluss wurden die Gürtelprüfungen im Shaolin Kempô abgenommen, die absolut
überzeugend ausfielen. Die Prüfungsleistungen, die ja auch immer eine
Überprüfung der Lehrmethoden und des Lehrerfolges des jeweiligen Sifu sind,
waren überzeugend und boten keinerlei Anlass zu Beanstandungen. Daher konnte
Sifu Frank Olislagers, bevor er die Schüler in eine kurze Pause entließ, allen
auch das Bestehen ihrer Prüfungen mitteilen.
Nach der Pause demonstrierte Sifu Frank Olislagers, zusammen mit den anderen die
höheren Kempô – Kumiten, die regelmäßig erst bei Schwarzgurtprüfungen abverlangt
werden und infolgedessen für Schülergrade natürlich sehr schwierig auszuführen
sind. Aber ein Lehrgang soll ja auch keine bloße Wiederholung des ohnehin schon
bekannten Trainingsablaufs sein, sondern auch einmal einen Ausblick auf künftige
Inhalte geben. Durch diese Einleitung waren natürlich alle äußerst motiviert,
diese Kumiten miteinander zu trainieren. Und zum Schluss konnten doch einige
auch die schwierigen Kombinationen miteinander ausführen. Abschließend sei noch
zu erwähnen, dass durch den Einsatz von Werner Huppertz diesmal auch einige
Pressevertreter anwesend waren, die sich den Inhalt und Ablauf des Lehrgangs
interessiert ansahen und auch fotografisch dokumentierten. Ggf. erscheinende
Berichte in den örtlichen Zeitungen werden wir natürlich auf unserer Seite
einfließen lassen. Die Rheinische Post hat in ihrer Kempener Ausgabe am
14.05.2009 über den Lehrgang berichtet, den Artikel findet Ihr
hier. Die Westdeutsche Zeitung hat in ihrer
Kempener Ausgabe am 13.06.2009 ebenfalls über den Lehrgang berichtet, den
Artikel findet Ihr dann
hier.
Folgende Schüler haben ihre Prüfung bestanden:
Chen Tao Wushu: | |
1. Grad - Weißgurt I: | Marvin Lion, Neele u. Niklas Franz, Quynh-Anh Bui |
2. Grad - Weißgurt II: | Mariele Auer, Roland Schütz |
3. Grad - Weißgurt III: | Ralf Schirp |
4. Grad - Weißgurt IV: | Miguel-Leandro Verheyen |
5. Grad - Weißgurt V: | Mirko Hanßen, Alexander Schmiedtchen |
7. Grad - Orangegurt: | Joachim Hesekamp |
8. Grad - Grüngurt: | Carsten Spütz |
Shaolin Kempô: | |
5. Tjie – Gelbgurt: | Rafael Kos |
3. Tjie – Grüngurt: | Aleksander Althamer |
Hier sind noch ein paar Bilder von Prüfung und Lehrgang:
Zur Vergrößerung bitte auf die Bilder klicken.
1. Muay Thai Gala am 09.05.2009 in Geldern
Es war ein Premiere und schon etwas Besonders für die
Auswahlgruppe des Kwoon Kerken-Geldern e. V., die am Samstag, dem 09.05.2009 im
Rahmenprogramm der 1. Muay Thai Gala in Geldern auftrat.
Muay Thai Box Trainer Achim Wagener hatte uns angesprochen, bei der Muay Thai
Gala einen Ausschnitt aus unserem Trainingsprogramm zu zeigen. Obwohl uns durch
das Freitagstraining mit der Shaolim Si Gruppe und der anberaumten Gürtelprüfung
am Sonntag ein anstrengendes Wochenende ins Haus stand, sagten wir begeistert
zu. Immerhin ist dies ja eine besondere Gelegenheit, unseren Verein in einem
solchen Rahmen zu präsentieren und auch einmal den Aspekt der Zusammenarbeit
zwischen den Budovereinen in Geldern zu dokumentieren. Da es sich bei der Muay
Thai Gala um eine Benefizveranstaltung unter dem Motto "Kein Kind ohne
Frühstück" handelte, stand sie unter auch unter der Schirmherrschaft des
Gelderner Bürgermeisters Ulrich Janssen, der sogar persönlich ein Grußwort zur
Eröffnung sprach. Dies überzeugte auch den Karateverein "Okinawa Te" unter der
Leitung von Richard Fröschke und den Budosport – Gelderland im TTC Geldern - Veert
e. V. unter der Leitung von Bernd Verhülsdonk, die gemeinsam mit uns die Pausen
zwischen den Kämpfen mit Vorführungen überbrückten.
Für den Auftritt bei der Gala wurde hatten wir eine Auswahlgruppe gebildet: die
Schwarzgurte Margot Olislagers, Bernhard Hillecke, Thomas Gerritzma und Michael
Olislagers, sowie die Schüler Niklas Beermann, Ulrich Micke, Holger Flintrop
(alle Blaugurt), Aleksander Althamer, Benjamin Rosinski (beide Grüngurt),
Carsten Spütz (Orangegurt), Achim Hesekamp (Gelbgurt), Ralf Schirp und
Alexander Schmiedtchen (beide Weißgurt).
Nach der Begrüßung durch die Offiziellen und den Bürgermeister, der in diesem
Zusammenhang auch seine Hoffnung auf eine Fortsetzung dieser Veranstaltung
ausdrückte, zeigte zunächst die Karategruppe vom "Okinawa Te" einen Ausschnitt
ihres Könnens, danach folgten einige spannende Kämpfe, und nach der Pause war
unsere Gruppe mit der Vorführung an der Reihe. Nach einigen erläuternden Worten
über den Verein und die Trainingsinhalte und –schwerpunkte zeigten Carsten
Spütz, Achim Hesekamp, Ralf Schirp und Alexander Schmiedtchen verschiedene
Prinzipien als Kampfübungen aus dem Chen Tao Wushu. Anschließend führten
Aleksander Althamer und Benjamin Rosinski eine gelungene Synchronversionen der
Kempo Kata und der Tai Chi Shodan vor. Danach demonstrierten Ulrich Micke und
Holger Flintrop sowie Thomas Gerritzma und Niklas Beermann Kampfkombinationen
zum 9. Prinzip "Folgerichtigkeit" und zeigten damit deutlich, dass damit bereits
eine umfassende Selbstverteidigungsfähigkeit einhergeht. Danach folgte eine
beeindruckende Version von Teilen der Großen Drachenform von Michael Olislagers
und zum Schluss zeigten Margot Olislagers und Bernhard Hillecke fest vorgegebene
Kampfübungen (Kumiten), die sich mit Doppel- und Mehrfachangriffen beschäftigen.
Auch diese Versionen fanden gerade vor dem Hintergrund der spannenden Boxkämpfe
interessierte Zuschauer. Erschöpft, aber zufrieden mit dem Gezeigten, sahen wir
uns noch einige Kämpe an. Angesichts des kommenden, sicher ebenfalls
schweißtreibenden Lehrgangs gingen wir dann aber zur vorgerückter Stunde nach
Hause, obwohl auch die Vorführungen aus dem Ju Jutsu Bereich von Bernd
Verhülsdonk noch unser Interesse gefunden hätten.
Insgesamt sind wir Achim Wagener dankbar für diese Gelegenheit, unseren Verein
im Gefüge der Gelderner Budosportler darstellen zu können.
Die Rheinische Post hat ausführlich über die spannenden Thaiboxkämpfe berichtet,
der Bericht wird bei den Bildern nachgeliefert.
Bogenschießen am 02.05.2009 in Groesbeek
Am Samstag, dem 02.05.2009 fand das 2. Bogenschießen
der Royal Bowhunting And Crossbow Association unter Leitung von Sifu Tze
Dschero Khan auf der Anlage von Hemmi Vullings in Groesbeek/NL statt. Bei Frank,
Margot und Michael Olislagers in Geldern trafen sich diesmal Bernhard Hillecke,
Ulrich Micke und Walter und Elfriede Polzin, um zusammen zum Bogenschießen nach
Holland zu fahren.
Hemmi Vullings hatte beim letzten Bogenschießen schon von weiteren
Verbesserungen an der Anlage gesprochen, die dieses Mal auch wirklich
hervorragend hergerichtet war; es war ein Pfeilfangnetz angeschafft worden, so
dass weniger Pfeile beschädigt werden oder verloren gehen. Es standen mehrere
Schießscheiben und ein 3-D-Tier (Luchs) zum Training zur Verfügung, es konnte
also unter wirklich guten Bedingungen geschossen werden. Und tatsächlich, nach
und nach wurden die Trefferleistungen, die durch die größere Trainingspause
während des vergangenen Jahres etwas gelitten hatten, besser und zielgenauer.
Sifu Tze forderte die Teilnehmer dann auf, im Knien zu schießen, was zunächst
einmal völlig ungewohnt war, aber den jagdlichen Gegebenheiten doch sehr nahe
kommt. An das Schießen aus dieser ungewöhnlichen Position mussten sich die
Teilnehmer erst mal gewöhnen, um dann letztlich doch vertretbare
Schießleistungen zu erreichen. Dann stellten Toni Finken-Schaffrath und Frank
Olislagers überraschend fest, dass das Handling von Jagdrecurvebögen und
Compoundbögen doch sehr unterschiedlich ist. Mit dem für beide ungewohnten
Compoundbogen konnten erst nach längerem Üben einigermaßen gute Treffer erzielt
werden.
Auch für das leibliche Wohl hatte Hemmi Vullings bestens gesorgt, so dass sich
die Gruppe auch immer wieder am Gartentisch zusammenfand, um mit den übrigen
Mitgliedern, allen voran natürlich Sifu Tze Dschero Khan, über das Bogen- und
Armbrustschießen, die Kampfkunst und vieles mehr zu philosophieren. Mit dabei
waren außerdem der Europapräsident der W.M.A.A. Toni Finken-Schaffrath mit
Familie und einigen Schülern, die alle mit Interesse, Geschick und großer
Treffsicherheit am Bogenschießen teilnahmen. Bei schönem Wetter verging der
Nachmittag wie im Fluge.
Ebenfalls mit großem Interesse wurde die nächste Neuerung begutachtet. Auf dem
Gelände wird eine original mongolische Khanjurte aufgebaut, die Sifu Tze aus
seiner Heimatprovinz in der Mongolei besorgt hatte. Die Jurte einschließlich des
Mobiliars wurde bereits; zurzeit wird ein Holzfundament errichtet, auf dem die
Jurte errichtet wird, damit sie den klimatischen Zuständen hier in Mitteleuropa
standhalten kann.
Sifu Tze schlug zur großen Begeisterung allen Anwesenden vor, das nächste
Bogenschießen mit einem Barbecue zu verbinden, und die Jurte einzuweihen. Damit
waren alle selbstredend einverstanden und viel zu schnell ging das Treffen zu
Ende. Hier einige Bilder:
Einführung in die chinesische Philosophie am 19.04.2009
Am
Sonntag, dem 19.04.2009 veranstaltete die Kampkunstgemeinschaft Chen Tao Wushu
im Wushuverband NRW einen Einführungslehrgang in die chinesische Philosophie in
den Räumen der VSG Duisburg. Als Hauptreferent konnte Dai Sifu Karl Alletter
vom AKS Rheinhausen gewonnen werden.
Dai Sifu Hans Stresius begrüßte die ca. 40 Teilnehmer, die trotz des schönen
Wetters und des letzten Osterferientages angereist waren, und wies in seinen
Einführungsworten darauf hin, dass die Kenntnis und das Verständnis der
chinesischen Philosophie eine wichtige Grundlage für die chinesischen
Kampfkünste ist. Dieser Einführungslehrgang ist Teil eines Gesamtpaketes, in
dem den Kampfkünstlern im Folgenden noch die Grundlagen der traditionellen
chinesischen Medizin als Basiswissen vermittelt werden. Die Kenntnis dieser
Grundlagen soll zu einem tieferen Verständnis der angewandten Techniken, der
Funktionsweise des menschlichen Körpers und auch der Auswirkungen dieser
Techniken führen. Willkommener Nebeneffekt ist auch breiteres Wissen über die
historische Entwicklung speziell der chinesischen Kampfkünste.
Die grundlegenden Ausführungen von Karl Alletter bezogen sich auf das Tao, das
Yin und Yang, das Qi, die 5 Wandlungsphasen, den Konfuzianismus und den Chan
Buddhismus. Diese auch schwer zu "verdauende" Kost wurde immer wieder
unterbrochen durch Bezüge auf die praktische Kampfkunst und das alltägliche
Leben, sowie durch zwei dankbar angenommene Pausen, in denen sich die Anwesenden
bei einem Frühstück stärken und in der Sonne über das Erfahrene austauschen
konnten.
Gegen Mittag wurde dieser erste Teil der Trilogie beendet, wobei einige der
Anwesenden noch Zeit für anschließende Diskussionen zu diesem und ähnlichen
Themen fanden. Hier noch einige Bilder:
Zur Vergrößerung bitte auf die Bilder klicken.
Eröffnung der neuen Damo Kampfkunstschule in Mönchengladbach
Kampfkünstler aus ganz Deutschland, Belgien und den Niederlanden kamen zur
Eröffnung der neuen Räume der Damo Kampfkunstschule in Mönchengladbach. Die
Kampfkunstschule ist gleichzeitig auch die Royal Martial Arts Academy von Prinz
Dschero Khan und Sitz der World Martial Arts Association and Physical Education
(W.M.A.A.-R.O.C.). Inhaber der Kampfkunstschule ist der Europa Präsident der
W.M.A.A., Shihan Toni Finken-Schaffrath, 10 Dan.
Beim letzten Danträgertreffen am 01. März 2009 hatten sich die anwesenden Schwarzgurte
die neue Schule ja bereits angesehen und waren begeistert von den großen, hellen
Räumen. Aber jetzt, wo alles eingerichtet, die Matten ausgelegt, die
Einrichtung aufgestellt und die vielen interessanten Bilder, Urkunden und Pokale
an der Wand hingen, kannte die Begeisterung keine Grenzen. Sifu Tze Dschero Khan
war persönlich anwesend und eröffnete die Feier, zu der sich Toni
Finken-Schaffrath einige Schmankerln ausgedacht hatte. So zeigten seine Schüler
und Freunde sowohl Techniken aus dem Kickboxen, der waffenlosen
Selbstverteidigung, der Abwehr gegen Stock- und Messerangriffe als auch
verschiedene Tai Chi Übungen.
Die Klewang-Gruppe um Frank Jost (9. Dan), Heinz-Peter Steeg (8. Dan) und Armin
Pesch (9. Dan) zeigte eine beeindruckende Auswahl ihres Könnens im Säbelfechten.
Frank Jost und seine Schüler zeigten darüber hinaus auch noch Übungen aus dem
Chan Shaolim Si Kung Fu und Armin Pesch überzeugte mit einer Honan Tai Chi Chuan
Form.
Besonderes Highlight der Veranstaltung war die Verleihung des 10. Dan an Walter
Polzin und des 9. Dan an Florian Hahn, beide sind den meisten der anwesenden
Kampfkünstlern aus langen Jahren und vielen Lehrgängen als Referenten und dabei
insbesondere für ihre effektiven, kämpferischen Fähigkeiten bekannt. Sie sind
langjährige Schüler von Sifu Tze und waren schon in den 'berüchtigten' Arnheimer
Zeiten der 60er und frühen 70er Jahre von Sifu Tze dabei, der im Rahmen der
Verleihung dazu auch noch die eine und andere Anekdote zu erzählen wusste.
Der Niederländer Don Stegman, ein Schüler des bekannten Willi Horstmann,
betreibt seit vielen Jahren Kampfkunst und hat sich jetzt auch aufgrund seines
persönlichen Kontaktes zu Sifu Tze der W.M.A.A.-R.O.C. angeschlossen; hierzu
erhielt er von Sifu Tze und Toni Finken-Schaffrath die Anerkennungsurkunde.
Außer dem interessanten Vorführungsprogramm und den Ehrungen fand die
Kampfkunstgemeinschaft, die sich ja untereinander auch aus vielen
Lehrgangsbegegnungen kennt und die wir leider nicht alle namentlich hier
aufführen können, ausreichend Gelegenheit, sowohl über Vergangenes als
auch über die Erwartungen in die Zukunft zu sprechen. Hierbei werden die neuen
Räumlichkeiten bestimmt eine bedeutende Rolle spielen.
Hier noch einige Bilder und die beiden
Videoclips, die Shihan Theo Theloesen aus Nijmegen bei Youtube eingestellt hat.
Zur Vergrößerung bitte auf die Bilder klicken.
W.M.A.A. - R.O.C. - Lehrgang am 15.03.2009 in Mönchengladbach
Am Sonntag, den 15.03.09 trafen sich ca. 25 Mitglieder
der W.M.A.A., um Techniken aus dem Shaolin Kempo und Kempo Naadaa zu trainieren.
Leider war Sifu Walter Polzin, 9. Toan krankheitsbedingt verhindert. Aber auch
so stand ein hochkarätiges Team aus Referenten zur Verfügung: Sifu Toni
Finken-Schaffrath (10. Toan), Sifu Frank Jost (9. Toan) und für Walter Polzin
war kurzfristig Sifu Frank Olislagers (7. Toan) eingesprungen. Auch die
Teilnehmer waren überwiegend Schwarzgurte, wie einer der wenigen Farbgurte
(gelb) zunächst skeptisch bemerkte; darunter waren auch so hochgraduierte
Meister wie Sifu Florian Hahn (8. Toan), Christoph Lemm (7. Toan), Dr. Arasch
Honarbacht und Darko Lozancic (beide 6. Toan). Aber die Unsicherheit war nach
kürzester Zeit vergessen, als die Anwesenden in drei Gruppen eingeteilt waren
und mit dem Lehrgang anfangen konnten.
Sifu Toni Finken-Schaffrath übte Angriffs- und Verteidigungssituationen mit dem
Kurzstock, bei denen wirksame Verteidigungstechniken gegen Stockangriffe geübt
werden konnten. Dabei gab es manchmal erstaunte Gesichter, wenn der Angreifer
durch einfache, präzise Techniken entwaffnet und direkt ein Gegenangriff
durchgeführt werden konnte. Anschließend demonstrierte Sifu Toni
Finken-Schaffrath, dass diese Techniken auch bei waffenlosen Angriffen
eingesetzt werden können.
Sifu Frank Jost zeigte Partnerübungen und wies darauf hin, dass manches aus dem
Shaolim Si, anderes wieder aus dem Kempô System stammen. Dass diese beiden
Systeme aber zusammengehören und viele gemeinsame Techniken haben, machte er
anhand verschiedener Kumiten deutlich, die ebenfalls auf ihre Wirksamkeit
abgeklopft und auf die individuellen Eigenschaften der Trainierenden abgestimmt
wurden. Außerdem zeigte er verschiedene Selbstverteidigungstechniken und die
möglichen Befreiungen, die ebenfalls ja nach vorhandener Physis unterschiedlich
sein können bzw. müssen.
Sifu Frank Olislagers zeigte in seiner Gruppe bislang relativ wenig bekannte
Kempo Kumiten. Diese zeichnen sich durch schnelle, kurzräumige Techniken aus,
wobei auf diese auf ihre realistische Selbstverteidigungseignung untersucht
wurden. Einigen war der gleichzeitige Einsatz von Block und Kontertechniken mit
den dazugehörigen knappen Ausweichbewegungen zunächst ungewohnt, wurde dann aber
aufgrund der praktischen Erläuterungen bald von allen nachvollzogen und als
Verbesserung empfunden.
Die Gruppen übten so intensiv, dass alle zwar angestrengt, aber dennoch
überrascht waren, als die Lehrgangszeit vorbei war.
Sifu Toni Finken-Schaffrath äußerte sich daher lobend über die gute
Lehrgangsatmosphäre und das konzentrierte Training. Alle wünschen auf diesem
Wege Sifu Walter Polzin gute Besserung und ein gesundes Wiedersehen bei einem
der nächsten Lehrgänge.
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Wieder einmal fand
in der Turnhalle in Pont eine besondere Gürtelprüfung statt. Ohne, dass er auf
diesen Termin besonders vorbereitet war, stellte sich Niklas Beermann der
Prüfung zum 2. Tjie (Blaugurt) im Shaolin Kempô. Auch dies gehört zu den
Besonderheiten des Trainings der Höhergraduierten, schließlich geht es nicht nur
darum, sich einen Gürtel abzuholen, sondern dauerhaft und ernsthaft zu
trainieren, ohne mit einem Auge auf eine Gürtelprüfung zu schielen.
Dieser Schwierigkeit meisterte Niklas, der bereits den blauen Gürtel im Chen Tao
Wushu hat, aber mit Bravour. Im Anschluss an das bereits schweißtreibende
Freitagstraining der Shaolim Si Gruppe, hatte Niklas Beermann sein Repertoire
aus verschiedenen Partnerübungen des Shaolin Kempô zu absolvieren, dies waren im
Einzelnen 10 Anfängerkumiten, 10 Verteidigungen, 20 weiterführende Kempô-Kumiten
und ebenfalls 20 verschiedene Befreiungen gegen Haltegriffe. Diese
Partnerübungen waren so auszuführen, dass die Selbstverteidigungsfähigkeit der
Kampftechniken deutlich wurde, woraus sich zwangsläufig ein starker
kämpferischer Einsatz ergibt. Da Niklas diese Kumiten in den vergangenen Monaten
auch mit unterschiedlichen Partnern trainiert hatte, waren seine Flexibilität
und sein Kampfvermögen gut geschult und er konnte diese Anforderung überzeugend
bewältigen.
Im Anschluss daran zeigte er noch die Saifat-Formen aus dem Shaolin Kempô und
konnte auch hier durch überzeugende Leistungen glänzen. Sifu Frank Olislagers,
7. Dan, erklärte die Prüfung dann für bestanden und erläuterte den Anwesenden,
dass es bei einer so hohen Schülergraduierung wie dem Blaugurt nicht darum gehe,
ein formales Prüfungsprogramm abzuspulen, sondern Kampfwillen zu zeigen und auch
wieder zu aktivieren, wenn die Erschöpfung dies eigentlich nicht mehr zulassen
will. Diese Anforderungen in den höheren Schülergraden bilden dann auch die
Grundlage für die Weiterentwicklung des Kämpfers auf der Schwarzgurtebene, wenn
es darum geht, seine Position in der Kampfkunst zu finden. Durch die formalen
Doppelprüfungen im Chen Tao Wushu und Shaolin Kempô bestehen im Kwoon
Kerken-Geldern ausreichend Möglichkeiten, diese Fähigkeiten zu üben und unter
Beweis zu stellen; das Training in der Shaolim Si Gruppe verstärkt diese
Wirkungen nochmals. Hier ist noch ein Foto des erschöpften, aber glücklichen
Prüflings:
Bogenschießen am 07.03.2009 in Groesbeek
Nach
längerer Pause trafen sich am 07.03.2009 alte und neue Freunde des Bogensports
im Dschero Khan Center von Hemmi Vullings in Groesbeek/NL. Die Bedingungen waren
ideal. Das bislang regnerische Wetter hatte pünktlich zum Treffen aufgeklart und
die Anlage war neu hergerichtet worden. Neben den Scheiben, mit denen man das
Schießen wieder bzw. neu üben konnte, gab es auch nachgebildete Tiere, die mehr
Geschicklichkeit und Treffsicherheit verlangten. Um die Pfeile, die nicht ihr
Ziel fanden, schneller finden zu können, war der Zielraum durch einen offenen
Schuppen begrenzt. Hier soll künftig auch ein Pfeilfangnetz zur Schonung der
verschossenen Pfeile angebracht werden.
Die Teilnehmer waren alle begierig, ihre Fertigkeiten zu üben, wechselten aber
nichtsdestotrotz unaufgefordert untereinander ab, so dass eine freundliche und
entspannte Stimmung herrschte. Hemmi und seine Familie versorgten die
Bogenschützen und Zuschauer mit Kaffee und Kuchen, so dass es ein sehr
harmonisches Treffen war. Da sich auch einige neue Mitglieder eingefunden
hatten, erläuterte Sifu Tze in einer Pause die grundlegenden Techniken, die
einen treffsicheren Schuss ergeben.
Im Anschluss gab es noch eine philosophischen Unterweisung von Sifu Tse, in dem
er die Zuhörer mit teils provokanten Thesen dazu brachte, Begriffe wie Liebe und
Hass, Leben und Tod, unter neuen Aspekten zu sehen und damit feste Strukturen
aufzubrechen und neu zu überdenken.
Als nächstes Treffen für diesen gelungenen Einstieg wurde der 25. April 2009
vereinbart. Hier sind noch einige Bilder vom Bogenschießen.
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Theo Theloesen aus Nijmegen hat einen kurzen Videoclip auf Youtube eingestellt.
W.M.A.A.-R.O.C. Jahrestreffen am 01.03.2009
Ca. 70 Danträger
trafen sich am Sonntag, dem 01.03.2009 zum traditionellen Jahrestreffen der
W.M.A.A.-R.O.C. in der Zentrale Mönchengladbach.
Sifu Tze Dschero Khan und Toni Finken-Schaffrath berichteten über das
abgelaufene Jahr 2008 und gaben einen Ausblick auf 2009. Neben dem
obligatorischen Lehrgangsangebot der W.M.A.A.-R.O.C. zu allen Bereichen der
Kampfkunst, ist der Umzug der Kampfkunstschule DAMO, dem Sitz der Royal Martial
Arts Academy und des Headquater der W.M.A.A.-R.O.C. in neue Räumlichkeiten zum
01.04.2009 ein herausragendes Ereignis. Die neuen Räumlichkeiten, die sich
zurzeit noch in der Renovierungs- und Ausstattungsphase befinden, konnten
besichtigt werden und Toni Finken-Schaffrath hatte die Gelegenheit, den
Besuchern die neue Konzeption der Trainingsstätte zu erläutern.
Danach nahm Sifu Tze noch einige besondere Ehrungen vor. So wurde Frank Jost für
sein großes Engagement für die W.M.A.A.-R.O.C., sei es als Referent auf
Lehrgängen, als Trainingsleiter für die Klewang-Gruppe oder als Unterstützer in
der Verbandsarbeit, mit dem 9. Dan ausgezeichnet. Die langjährigen
niederländischen Schüler von Sifu Tze Theo van Binsbergen und Henk Gerrits
wurden für ihre Verdienste in der Kampfkunst mit dem 8. Dan ausgezeichnet. Mit
dem 6. Dan wurden dann Dr. Arasch Honarbacht und Darko Lozancic geehrt, die
beide ausgezeichnete Kampfkünstler und auch in der Verbandsarbeit eingebunden
sind. Gabi Jost erhielt aufgrund ihrer persönlichen Leistung den 4. Dan im
Schwertkampf.
Abschließend rundete ein gemeinsamer Umtrunk das Jahrestreffen ab, das eine
solide Basis für ein gutes Miteinander auch im Jahr 2009 darstellt.
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