Galerie 2007
Jahresabschluß im Kwoon Kerken – Geldern e.V. am 18.12.2007
Traditionell wird am letzten
Trainingstag des Kwoon Kerken – Geldern e.V. eine kleine Feier begangen, um das
Trainingsjahr ruhig ausklingen zu lassen. Hierfür hatten auch in diesem Jahr
wieder einige Schüler selbstgebackene Plätzchen und Sifu Margot Olislagers ihre
Teekiste mitgebracht, da Schüler einer chinesischen Kampfkunst wenigstens einmal
im Jahr auch einen traditionellen chinesischen Grüntee trinken sollen. Dieser
kam auch bei den Kindern gut an, obwohl der Tee überhaupt nicht gesüßt ist. Aber
auch die Bewegung kam nicht zu kurz. Die Schüler hatten Gelegenheit, ihre
Fähigkeiten beim Bruchtest zu üben. Hier ist immer wieder interessant zu
beobachten, dass bei denjenigen, die noch nie einen Bruchtest gemacht haben,
zunächst die innere Anspannung recht groß ist. Wenn die Schüler aber einmal die
Technik verstanden und den Bruchtest erfolgreich hinter sich gebracht haben –
was im Übrigen noch jedem gelungen ist – waren sie fast gar nicht mehr davon
abzubringen. Außerdem konnten sie ihre Techniken an den mitgebrachten Pratzen
einstudieren. Nicht zuletzt hatten alle großen Spaß an den gemeinsamen Indiaca
Spielen (Handfederball), an den Kinder und Erwachsene gemeinsam teilnahmen.
Neben diesen Aktivitäten gab es aber einfach auch mal Gelegenheit ein bisschen
zu erzählen. Die Zeit verging wie im Flug und viel zu schnell war diese letzte
"Trainingseinheit" zu Ende.
Wir wünschen allen schöne Ferien, eine gute Weihnachtszeit und zum neuen Jahr
wieder viel Elan zu einem erfolgreichen Trainingsstart.
Hier noch einige Bilder von unserer Feier:
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Gürtelprüfungen in Münster am 15.12.2007
So langsam etabliert sich die
Gruppe, die Sifu Thomas Gerritzma im Rahmen des Hochschulsportes an der
Universität Münster eingerichtet hat. War die erste Gürtelprüfung im Juli dieses
Jahres noch von der Schwierigkeit geprägt, Räume und passende Trainingszeiten zu
finden, so hatte sich jetzt schon eine größere Gruppe zu regelmäßigem Training
angemeldet.
Daher konnten die angereisten Prüfer, Sifu Frank und Margot Olislagers und
Bernhard Hillecke, jetzt bereits bei einigen Schülern die nächste Prüfung
abnehmen und bei einigen neuen Gesichtern die erste Prüfung. Darüber hinaus
befinden sich noch einige Schüler in der Gruppe, die noch keine Prüfung
ablegten.
Michael Olislagers (Blaugurt), der mitgekommen war, um weitere
Trainingserfahrungen zu sammeln, gestaltete das Aufwärmtraining und die
Grundschule, in der einzelne Hand- oder Fußtechniken teilweise statisch,
teilweise dynamisch vorgemacht und anschließend eingeübt werden. Daran
anschließend zeigten die Prüflinge ihre Kombinationen zum 1. bzw. 2. Prinzip,
d.h. Partnerübungen, Verteidigungen gegen mögliche Angriffe. Diese Anforderung
wurde von allen Schülern mühelos erfüllt und es wurde durch die Bank eine Fülle
von guten und durchdachten Kombinationen gezeigt. Im Anschluss daran wurden die
Formen vorgeführt und zwar sowohl in der Gruppe als auch einzeln. Auch hier gab
es seitens der Prüfer nichts auszusetzen, so dass einstimmig allen das Bestehen
der Prüfung mitgeteilt werden konnte.
Danach wurde die Pause dazu genutzt, den Schülern aus Münster von Michael
Olislagers die noch kommenden Teile des Prüfungsprogramms, einschließlich der
großen Drachenform aus dem Chan Shaolim Si zu zeigen.
Im Anschluss daran wurden verschiedene Selbstverteidigungssituationen
vorgestellt und entsprechende Verteidigungstechniken eingeübt. Dabei legte Sifu
Frank Olislagers großen Wert darauf, dass es sich um praktikable Techniken
handelte. Aus diesem Grund "baute er" auch eine interessante, aber sehr
verspielte Kombination "ein", deren Umsetzung in der konkreten Gefahrensituation
viel zu kompliziert wäre, um diese beachten zu können. Dadurch wurde den
Schülern allerdings klar, dass die wirklich wirksamen Techniken meist einfach
und prägnant sind. Besonderer Wert wurde auch darauf gelegt, den Teilnehmern die
Individualität der Selbstverteidigung vor Augen zu führen und deutlich zu
machen, dass jeder andere körperliche Möglichkeiten und Bewegungsmuster hat, die
für eine wirksame Selbstverteidigung zu beachten und einzusetzen sind.
Viel zu schnell ging die Trainingszeit zu Ende und alle verabschiedeten sich in
eine möglichst stressfreie Weihnachtszeit. Folgende Schüler und -innen haben die
Prüfung bestanden:
1. Grad - Weißgurt I: |
Dunya Bentama, Marcus Finger, Maike Holzmüller, Pawel Linke |
2. Grad - Weißgurt II: |
Andrea Goertsches, Leon Friedel, Daniel Kasprowski, Peter Raabe |
Hier noch einige Bilder von der Prüfung:
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Die letzten Gürtelprüfungen in diesem Jahr fanden am
11.12.2007 in der Turnhalle "An der Landwehr" in Geldern statt. Vor den strengen
Augen der Prüfer absolvierten 8 Kinder und 3 Erwachsene ihre Prüfungen zum
nächst höheren Gürtel. Die Nervosität der Prüflinge war unbegründet, weil sie
von Ihren Sifus/Lehrern gut vorbereitet waren und ihr Lern- und Übungspensum in
den vergangenen Monaten gut verinnerlicht hatten.
Es waren daher auch anwesenden Zuschauer beeindruckend, mit welchem Ernst und
welcher Energie, Ausdauer und Kraft die Übungen selbst von den Anfängern
ausgeführt wurden. Geprüft wurden im Einzelnen mehrere Weiß-, zwei Gelb- und ein
Orangegurt. Nach dem obligatorischen Aufwärm- und Gymnastikteil zeigten die
Schüler die zu ihrer Stufe gehörigen Partnerübungen. Hier wurde bereits bei den
Anfängern besonderer Wert auf tatsächlich funktionierende Techniken gelegt.
Darüber hinaus mussten die Schüler die Verteidigungen sowohl zur rechten als
auch zur linken Seite ausführen, um so eine Einseitigkeit zu vermeiden.
Anschließend wurden die verschiedenen Formen vorgeführt, von den Anfängern
zunächst noch gemeinsam, von den Farbgurten aber einzeln. Bei den Formen handelt
es sich jeweils um einen Kampf gegen einen oder mehrere gedachte Gegner. Das
setzt voraus, dass der Schüler auch weiß und versteht, welche Bewegungen er aus
welchem Grund ausführt – denn es macht keinen Sinn, z. B. einen Gegner auf der
linken Seite zu schlagen, aber nach rechts zu schauen. Dies ist bei Prüfungen
häufig zu beobachten. Im Kwoon Kerken-Geldern wird von Anfang darauf geachtet,
dass dies nicht erfolgt.
Folgende Prüflinge bestanden ihre Prüfung im Chen Tao Wushu zur vollen
Zufriedenheit ihrer Prüfer, Frank Olislagers, Margot Olislagers und Bernhard
Hillecke.
1. Grad - Weißgurt I: |
Justin Blokpoel, Mirko Hanßen, Mike Osterberg, Miguel Verheyen |
2. Grad - Weißgurt II: |
Khadidja Pambi-Didier, Alexander Schmiedtchen, |
3. Grad - Weißgurt III: |
Kathrin Ibens |
4. Grad - Weißgurt IV: | Rafael, Kos |
6. Grad - Gelbgurt: | Jan Radcke, Christopher Ziemann |
7. Grad - Orangegurt: | Joachim Kremers |
Hier noch eine Auswahl verschiedener Bilder, alle Fotos findet Ihr wie immer im Mitgliederbereich:
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2. Christmas - Lehrgang am 08.12.2007 in Gelsenkirchen
Rund 40 Kampfkünstler fanden
sich zum letzten Lehrgang der W.M.A.A. in diesem Jahr in Gelsenkirchen zusammen,
wo Shihan Hermann Harms, 9. Dan Jiu Jitsu/Goshin Jutsu bereits zum 2. Mal den Christmas-Kampfkunstlehrgang ausrichtete. Ihm standen als Referenten Shihan
Pieter Harms, 7. Dan Goju Ryu Karate Do, Dai Sifu Toni Finken-Schaffrath, 9. Dan
Kempo Naadaa und Sifu Frank Olislagers, 6. Dan Shaolin Kempô zur Seite, um den
Teilnehmern Anwendungen aus dem Goju Ryu Karate, SV Techniken aus dem Goshin
Jutsu, Kontertechniken aus dem Kempo und Techniken aus den traditionellen und
modernen Kampfkünsten zu vermitteln. Neben den Referenten waren noch andere
hochrangige Kampfkunstmeister anwesend, namentlich Dai Sifu Florian Hahn, 8.
Dan, Shihan Frank Schneider, 10. Dan, Shihan Norbert Domröse, 9. Dan, Sensei
Harry Theuwen, 5. Dan, Sifu Reiner Adams, 5. Dan und Sifu Darko Lozancic, 5.
Dan, die allesamt den Lehrgang mit ihrem Wissen und Können bereicherten.
Zu Beginn wurde ein gemeinsames intensives Aufwärmtraining durchgeführt.
Anschließend wurden verschiedene Gruppen gebildet, die Referenten wechselten in
regelmäßigen Abständen, so dass alle Teilnehmer die Gelegenheit bekamen, ihren
Horizont für Techniken und Übungsmethoden zu erweitern, die nicht in ihrem
Verein oder Stil regelmäßig unterrichtet werden. Sinn und Zweck dieser
workshop-ähnlichen Ausrichtung des Lehrgangs ist es, Impulse und Ideen zu
vermitteln und nicht, Techniken und Bewegungsabfolgen zu perfektionieren. Dies
hat im regulären Training zu erfolgen. Dieser Lehrgang sollte den Teilnehmern
die Möglichkeit eröffnen, auch Aspekte der Kampfkunst, speziell unter dem
Gesichtspunkt der Selbstverteidigung, wie sie in anderen als der eigenen
Kampfrichtung praktiziert werden.
Shihan Pieter Harms demonstrierte bei seinen Stationen eine hervorragende Karate
Grundschule und verschiedene Einzel- und Partnertechniken aus dem Goju-Ryu
Karate, wobei sich auch einige Parallelen zum Kempô - Training feststellen
ließen.
Bei Shihan Hermann Harms standen Selbstverteidigungs- und Befreiungstechniken,
teilweise auch mit dem Kurzstock, auf dem Programm und die Gruppe von Shihan
Toni Finken-Schaffrath beschäftigte sich mit der Abwehr von Stock- und
Messerangriffen. Sifu Frank Olislagers demonstrierte verschiedene Kumiten aus
dem Shaolin Kempo und Pok Kek, dabei stand die Anwendung der Techniken im Rahmen
der individuellen Möglichkeiten im Vordergrund.
Den Abschluss bildete eine kurze, gemeinsame Trainingseinheit unter dem Motto
"Ein bisschen Schweiß noch mal zu Schluss". Dabei machten alle Teilnehmer nach
Vorgabe der Referenten und übrigen Großmeister noch einmal eine Technikfolge in
Grundschulmanier.
Der Lehrgang fand in einer ausgesprochen freundlichen und freundschaftlichen
Atmosphäre statt, wozu nicht zuletzt die Ausrichtung von Hermann Harms und
seiner Familie, die die durch die Anstrengung sehr hungrigen Teilnehmer in den
Lehrgangspausen mit Kaffee und Kuchen versorgte.
Hier sind noch ein paar Bilder, alle Bilder findet Ihr im Mitgliederbereich:
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Tonfa - Training am 24.11.2007
Am Freitag, den 24.11.2007 hatte der Kwoon Kerken – Geldern
e.V., sowie die Gruppe von Theo van Bergerem und Kurt Minor vom Verein Roter Drache Kleve und
Don Stegmann vom Shaolin Karate Geldern die Gelegenheit zu einem Training der
besonderen Art.
Walter Polzin (9. Dan), ein Urgestein der Kampfkünste und mittlerweile stolze 71
Jahre alt, gab einen Lehrgang im Umgang mit dem Tonfa. Der Tonfa ist eine Art
Schlagstock, der auch von der Polizei als Mehrzweckeinsatzstock genutzt wird.
Traditionell besteht der Tonfa aus einem Stiel aus Hartholz, auf dessen letztem
Drittel eine Art Griff mit Knauf angebracht ist. Der Tonfa ist äußerst
vielseitig und kann gleichermaßen zu Abwehr-, wie auch Schlagtechniken verwandt
werden. Er kann wird sowohl am Stiel wie auch am Griff geführt, so dass man
problemlos mit ihm eine größere Distanz überwinden kann, wie einige zu
vorwitzige Schüler eindrucksvoll erleben konnten. Walter Polzin demonstrierte
den Teilnehmern, die überwiegend Anfänger mit dem Umgang des Tonfa waren,
zunächst einmal die Grundlagen. Dabei lernten die Teilnehmer in diesem ersten
Training zunächst einmal, Waffenbewegungen mit dem ganzen Körper auszuführen, um
so den Schwung auszunützen. Dann wurden verschiedene Grundtechniken sowie eine
Grundschulform (Kata) erlernt. Am meisten beeindruckte aber, wie überzeugend und
voller Energie Walter Polzin seine Techniken vorführte, sich dabei um jeden
Einzelnen kümmerte und die Ausführung korrigierte.
Die zwei Stunden vergingen wie im Flug und alle waren sich einig, dass eine
Vertiefung des Erlernten begrüßt würde. Walter Polzin versprach, in Kürze zu
weiteren Trainingseinheiten zu kommen.
Hier noch ein paar Trainingsimpressionen, mehr Bilder findet Ihr im
Mitgliederbereich:
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Nachdem bereits eine polnische
Delegation von Chan Shaolim Si und Dju Su Sportlern unter der Leitung von
Wieslaw Bigos am Kempo – Outdoorlehrgang am 03.06.2007 in Horst/NL teilgenommen
hatten, galt es nun, seitens der W.M.A.A. einen Gegenbesuch durchzuführen.
Hierzu hatten Toni Finken-Schaffrath, der Europa-Präsident der W.M.A.A. und
Wieslaw Bigos, der Chef der polnischen Kung Fu Organisation Big Budo Poland das
Wochenende vom 26.10. bis 28.10.2007 vereinbart.
Die 18köpfige W.M.A.A. – Delegation mit Shihan Toni Finken-Schaffrath (9. Dan)
an der Spitze flog am Freitagabend von Dortmund nach Krakau und wurde dort von
Dai Sifu Wieslaw Bigos (9. Dan) herzlich in Empfang genommen, anschließend
erfolgte der Bustransfer zu unserem Hotel in Bieruń.
Die W.M.A.A. - Delegation bestand aus folgenden Mitgliedern: Toni
Finken-Schaffrath (9. Dan), Florian Hahn (8. Dan), Armin Pesch (8. Dan), Frank
Jost (8. Dan), Frank Olislagers (6. Dan), Reiner Adams (5. Dan), Dr. Arasch
Honarbacht (5. Dan), Darko Lozancic (5. Dan), Sergej Kress (2. Dan), Zenon Poros (2. Dan),
Dietrich Kober (1. Dan), Patrick Poros (1. Dan), Christoph Prokscha (1. Dan), Britta Anderson (1. Dan),
Jürgen Knapp
sowie 3 weiteren Mitgliedern der Kampfkunstschule DAMO aus Mönchengladbach.
Am Samstagvormittag begann um 10.00 Uhr im Sportzentrum in Bojszowy die
Kampfsport - Gala, auf der nahezu alle polnischen Kung Fu Verbände vertreten
waren, die ihre Teams antreten und eine Vielzahl von Techniken, Waffenformen und
–übungen, Partner- und Kampfübungen sowie der unterschiedlichsten Formen
vorführen ließen. Hier bekam man einen Eindruck von der Vielfalt der Techniken
und der durchgehend hohen Motivation und Begeisterung der polnischen
Kampfsportler.
Unsere Vorführung begann mit der Kampfkunstschule DAMO unter der Leitung von
Toni Finken-Schaffrath, bei der das breite Spektrum dieser Schule über
Verteidigungstechniken gegen einen oder mehrere Gegner über Einzel- und
Gruppenformen zu Tai Chi Vorführungen überzeugend präsentiert wurde.
Anschließend zeigten Florian Hahn und Reiner Adams sowie Frank Olislagers und
Jürgen Knapp kurze, knappe und realistische Selbstverteidigungstechniken gegen
einen unbewaffneten Angreifer. Abgerundet wurde dieses Programm von einer
beeindruckenden Vorführung des Tigerkäfigstils durch Frank Jost, der
anschließend auch mit Dr. Arasch Honarbacht und Darko Lozancic die Wirksamkeit
der Techniken aus diesem Kampfsystem demonstrierte. Unsere Vorführung wurde
schließlich von Reiner Adams mit einigen Hapkido - Techniken und Armin Pesch mit
der Vorführung der Honan Tai Chi Form sowie einer Schwertform beendet.
Unsere, d. h. die Vorführungen der W.M.A.A., fanden durchweg den Gefallen des
Publikums. Das war umso bemerkenswerter als wir die Vorführung nicht proben
konnten, sondern vor Ort improvisieren mussten. Das ist uns, nach dem Applaus
des Publikums zu urteilen, ganz gut gelungen.
Der anschließende Seminarteil zog sich bis zum Abend hin und war mit rd. 120
Teilnehmern mehr als gut besucht. Hier zeigten die polnischen Sportler auch eine
vorbildliche Einstellung und waren sehr diszipliniert und trainingseifrig. Nach
einer eineinhalbstündigen Trainingseinheit unter der Leitung von Toni
Finken-Schaffrath, in der typische Kampf- und Selbstverteidigungskombinationen
aus dem Kempo Naadaa geübt wurden, konnten die Teilnehmer unter der Anleitung
von Florian Hahn Selbstverteidigungstechniken mit dem Einsatz von Armhebeln
lernen, Kumiten aus dem Kempo und Kong Sao Tao von Frank Olislagers und Reiner
Adams, schnelle Handtechniken aus dem Tigerkäfigstil von Frank Jost sowie
Anwendungen aus dem Honan Tai Chi Chuan von Armin Pesch.
Mit einem gemeinsamen vorzüglichen Abendessen und einer längeren Nachlese bei
mehreren Flaschen polnischen Wodkas fand dieser Gala- und Lehrgangstag ein
spätes Ende.
Am Abreisetag hatten unsere Gastgeber sich noch etwas Besonderes überlegt, um
die Zeit bis zum Abflug am späteren Abend zu überbrücken. Nach einem kleinen
Spaziergang durch das Städtchen Pszczyna (Pless) konnten wir unter fachkundiger,
deutschsprachiger Führung das geschichtsträchtige Schloss von Pless besichtigen,
in dem sich neben der Sonderausstellung über Daisy von Pless auch eine der
größten Jagd- und Blankwaffensammlungen der Welt mit Exponaten aus arabischen
und asiatischen Staaten und Kulturkreisen befinden. Es ist sicherlich
nachvollziehbar, dass gerade dieser Teil des Schlosses unser größtes Interesse
fand.
Anschließend war es Zeit für den Rückflug. Nach dem gemeinsamen Urteil aller
Teilnehmer war es eine gelungen Fahrt, sowohl für uns persönlich als auch für
die W.M.A.A., die sich in Polen im Kreise der übrigen Kampfsportverbände gut
positionieren konnte.
Da das polnische Fernsehen während der gesamten Veranstaltung anwesend war, sind
wir mal sehr auf das Ergebnis gespannt. Ein besonderer Dank gebührt Zenon Poros,
ohne dessen Übersetzungskünste wir ziemlich auf dem Schlauch
gestanden hätten und natürlich unseren polnischen Gastgebern für all' die Mühen,
die sie sich mit uns gegeben haben, um uns den Aufenthalt so angenehm wie
möglich zu gestalten.
Einen gekürzten Bericht könnt Ihr
hier auch auf RP-Online lesen.
Hier sind ein paar Fotos:
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Am 18.09.2007 war es wieder so
weit. Dieses Mal standen verschiedene Weißgurtprüfungen an, denen sich einige
Schüler des Kwoon Kerken-Geldern e. V. stellten. Die Prüfungskommission bestand
aus den Sifus Frank und Margot Olislagers, Bernhard Hillecke und erstmals auch
Thomas Gerritzma.
Die Prüfung begann mit Qi Gong Übungen, die nicht nur die Atmung und Energie
regulieren, sondern auch die leichte Nervosität beseitigen helfen. Danach wurden
die anstrengenden Gymnastikübungen und Grundschultechniken unter Anleitung von
fortgeschrittenen Schülern absolviert, woran sich die Kraftteile (Liegestütze,
Bauch- und Beinübungen) anschlossen, die im Chen Tao Wushu obligatorisch und
Teil des Prüfungsprogramms sind. Dadurch werden im Laufe der Ausbildung
gestaffelt bis hin zum Braungurt die notwendigen körperlichen Kräfte zum
Ausführung der Techniken aufgebaut.
Im Anschluss daran zeigten die Prüflinge jeweils auf ihrer Stufe eine Vielzahl
standardisierter Angriffs- und Verteidigungsübungen. Bereits bei den ersten
Schülergraden kommt es hier auf einen sicheren Stand, eine gute und richtige
Atmung und auch schnelle Reaktion an. Diese Anforderungen erfüllten aber alle
Schüler dank guter Vorbereitung. Zum Schluss wurden die für die jeweiligen
Stufen erforderlichen Formen (Kata) vorgeführt, wobei das alleinige Vorzeigen
schon für die Anfänger eine große Herausforderung war. Umso stolzer waren sie
dann auch, als sie auch diese Hürde genommen hatten.
Die bei dieser Prüfung gezeigten Leistungen waren insgesamt überzeugend, so dass
Sifu Frank Olislagers am Ende allen das Bestehen der Prüfung verkünden konnte.
Folgende Schüler erreichten den nächsten Schülergrad.
1. Grad - Weißgurt I: |
Khadidja Pambi-Didier |
3. Grad - Weißgurt III: | Paul Heinemann |
4. Grad - Weißgurt IV: |
Alina Lenzen |
5. Grad - Weißgurt V: |
Joachim Hesekamp, Jörg Ramsauer |
Hier die Gruppenfotos von der Kinder- und Erwachsenenprüfung:
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Ein neuer Schwarzgurt im Kwoon Kerken – Geldern e.V.
Seit Freitag, dem 24.08.2007 hat
der Kwoon Kerken – Geldern e.V. einen weiteren Schwarzgurt. Sifu Frank
Olislagers verlieh seinem langjährigen Schüler Thomas Gerritzma unter dem
Beifall der anwesenden Meister und Schüler den 1. Toan im Chen Tao Wushu und
überreichte ihm die dazugehörende Urkunde. Wie es im Kwoon Kerken-Geldern üblich
ist, bekam Thomas als weiteres äußeres Zeichen der Anerkennung außerdem den
schwarzen Gürtel überreicht.
Frank Olislagers erläuterte kurz den Werdegang von Thomas Gerritzma in den
Kampfkünsten und wies darauf hin, dass Thomas in den vergangenen Jahren von
mehreren Großmeistern in den verschiedensten Bereichen der Kampfkünste, Formen,
Partnerübungen, Kampf mit und ohne Waffen, u. v. m. intensiv geprüft wurde. Die
Großmeister Hans Stresius, Walter Polzin, Florian Hahn, Toni Finken-Schaffrath,
Christoph Lemm
und Hermann Harms waren von Thomas Leistung uneingeschränkt überzeugt und haben
daher neben den Meistern des Kwoon Kerken-Geldern und Sifu Hans-Theo van
Bergerem die Schwarzgurturkunde mit unterschrieben. Wir denken, dass dies in der
ansonsten häufig sehr zerstrittenen Kampfkunstszene sehr selten und ein gutes
Beispiel für gegenseitige Akzeptanz ist und auch für die Zukunft sein kann.
Neben all' diesen eher technischen Dingen hat Thomas Gerritzma natürlich auch
die entsprechenden Lehrgänge für die Übungsleiterlizenzen im Kampfsport
besucht, und sich in Erster Hilfe, rechtlichen Fragen des Trainingsbetriebes,
Aufbau und Durchführung des Trainings sowie dem theoretischen Hintergrund der
Kampfkunst weitergebildet. Ein wichtiger Meilenstein in seiner Entwicklung zum
Schwarzgurt war dann auch der Aufbau seiner eigenen Trainingsgruppe an der
Universität Münster. Denn nur über das Lehren entwickelt und vertieft sich nach
unserer Auffassung die eigene Kampfkunst. Die weitere Entwicklung und das
Fortschreiten von Thomas auf dem Weg der Kampfkünste wird daher maßgeblich an
seinen Schülern gemessen werden.
Schlussendlich konnte Frank Olislagers dann auch noch verkünden, das Sifu Tze,
der Thomas ebenfalls seit Jahren kennt, ihm nach dessen exzellenter Vorführung
der ganzen Drachenform auf dem Jubiläumslehrgang des Roten Drachen Kleve
ebenfalls den Schwarzgurt (1. Toan/Dan) verliehen hat (was wir aber vorher nicht
gesagt haben J).
Ein besonderer Dank ging in diesem Zusammenhang auch an Sifu Theo van Bergerem
vom Roten Drachen Kleve, der es sich nicht hatte nehmen lassen, aus Goch zu
dieser Schwarzgutverleihung anzureisen.
Zum Abschluss des Tages wurde dieses besondere Ereignis bei einem chinesischen
Essen in fröhlicher Runde gefeiert.
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Jubiläums - SV - Lehrgang: 40 Jahre Roter Drache Kleve
Ein wahres Feuerwerk der Kampfkünste erlebten die
Mitglieder und Zuschauer am Samstag, den 11.08.07 in der Dreifach-Sporthalle in
Bedburg Hau.
Zu Ehren des 40-jährigen Jubiläums des Vereins Roter Drache Kleve sowie zum
Angedenken an den kürzlich verstorbenen Vereinsgründer Hermann Scholz trafen
sich Kampfkünstler aus verschiedenen Vereinen und Stilrichtungen zu einem
gemeinsamen Lehrgang mit anschließender Gala unter der Schirmherrschaft und
Teilnahme von Sifu Tze Dschero Khan. Eine besondere Ehre für Theo van Bergerem,
der diesen Tag der Kampfkünste im Übrigen mit besonders viel Engagement und
Organisationstalent durchgeführt hat, war die Teilnahme der Kempô - Leute der
ersten Stunde, wie Hans Stresius, Walter Polzin und Florian Hahn. Des Weiteren
waren noch andere hochrangige Kampfkünstler wie Toni Finken-Schaffrath, Hermann Harms, Frank
Steinbüchel, Heinz-Dieter Appenzeller, Josef Verhülsdonk, Gerd Stobbe, Björn
Elksnaat u. a.
angereist, um den Lehrgang und die Abendveranstaltung zu erleben und teilweise
mit zu gestalten.
Der Kwoon Kerken – Geldern e.V. nahm an diesem Lehrgang mit ca. 20 Mitgliedern
teil; insgesamt waren rd. 100 Kampfkünstler anwesend.
Nach der Begrüßung und einer Ansprache von Hans Stresius, der als Weggefährte
von Hermann Scholz den Anfang und die Entwicklung des Shaolin Kempô in
Deutschland kurz bis zum heutigen Tage skizzierte, teilte Theo van Bergerem die
Anwesenden in verschiedene Gruppen ein und es wurde vereinbart, dass die
Referenten jeweils stündlich die Gruppen wechseln, so dass für jeden Teilnehmer
die Gelegenheit bestand, alle Referenten kennen zu lernen. Hans Stresius
demonstrierte Techniken des Chuan Su Pok Kek Kune, Toni Finken-Schaffrath
unterrichtete schnelle und effektive Techniken aus dem Kempô Naadaa und dem
übrigen Übungssystem der Kampfschule Damo, Walter Polzin zeigte Partnerübungen
aus dem Shaolin Kempô und Pok Kek, die an Konsequenz nichts zu wünschen übrig
ließen, Florian Hahn und Frank Olislagers demonstrierten verschiedene
Abwehrtechniken mit und ohne Waffen (Stock) und auch Björn Elksnaat zeigte kurze
und effektive Techniken zur ansatz- und vorbereitungslosen Selbstverteidigung,
die deutlich machten, dass nur harte und kompromisslose Selbstverteidigung zum
Erfolg in einer Notwehrsituation führt. Gerade im Punkt der Selbstverteidigung
zeigte sich unter den Referenten eine nicht abgesprochene Übereinstimmung in
Bezug auf schnelle, harte und vor allen Dingen auch kompromisslose Techniken und
Aktionen.
Die Zeit verging wie im Flug und alle waren letztlich überrascht, dass die letzte Pause vor der Gala anstand. Eine besondere Ehre war die Teilnahme von Sifu Tze Dschero Kahn, der auch Hermann Scholz seinerzeit unterrichtet hat und der Initiator für den Vereinsnamen "Roter Drache Kleve" war. Auch der Präsident der DWF, Manfred Eckert, ließ es sich trotz seiner Erkrankung nicht nehmen, zur Abendveranstaltung zu erscheinen. Zunächst hielt der Bürgermeister der Stadt Kleve, Theodor Bauer, die beachtliche Laudatio anlässlich des 40jährigen Vereinsjubiläums. Daran anschließend wurde Sifu Tze dem Publikum vorgestellt, der in diesem Rahmen auch einige Begebenheiten aus seiner bemerkenswerten Vita erzählte.
Danach konnte die mit Spannung erwartete Gala endlich
beginnen. Angesichts des umfangreichen Abendprogramms kann hier nur versucht
werden, wenigstens die Höhepunkte kurz darzustellen. Den Anfang machten Hans
Stresius und seine Gruppe mit dem traditionellen Löwentanz, dem Trommeln und
verschiedenen Kampfkunstformen aus dem Chuan Su Pok Kek Kune zeigte.
Anschließend demonstrierte Thomas Gerritzma vom Kwoon Kerken – Geldern e.V. die
Da Lung (Grosse Drachenform) aus dem Chan Shaolim Si Kung Fu. Diese
eindrucksvolle Darbietung vor Sifu Tze als Stilbegründer war für den Kwoon
Kerken-Geldern etwas Besonderes und auch eine Prüfung der besonderen Art;
anschließend wurden von den übrigen Mitgliedern noch verschiedene Parterübungen
aus dem Shaolin Kempô und Chan Shaolim Si vorgeführt.
Im Anschluss daran heizte die Trommelgruppe Kibo Daiko den Zuschauern mit
verschiedenen Stücken aus der japanischen Trommelkunst gehörig ein. Armin Pesch
zeigte eine Säbelform und eine Tai Chi Form (Honanform).
Daran schloss sich die Vorführung der Kampfkunstschule Damo unter der Leitung
von Toni Finken-Schaffrath an, die einen Einblick in ihr umfangreiches
Repertoire gewährte und u. a. Waffenformen, Angriffs- und Verteidigungsübungen
mit und ohne Waffen sowie Formen vorführte. Toni Finken-Schaffrath zeigte neben
einer sehr schönen Tai Chi Schwertform auch die Wu Bei Chi Form, die von Sifu
Tze als eine der ältesten chinesischen Kampfkunstformen bezeichnet wird.
Das Demoteam des Budoclub Moers unter der Leitung von Gerd
Stobbe demonstrierte in einem sehr umfangreichen Programm ebenfalls vielfältige
Partnerübungen und Formen mit und ohne Waffen sowie mit und ohne
Musikuntermalung.
Frank Jost, Dr. Arasch Honarbacht und Darko Lozancic demonstrierten
außergewöhnliche Atemtechniken aus dem Chan Shaolim Si und zeigten deren
explosionsartige Wirkung in verschiedenen Selbstverteidigungstechniken gegen ein
und zwei Angreifer. Korrespondierend hierzu führte Frank Jost Teile aus der
Tigerkäfigform des Chan Shaolim Si vor, wodurch diese Atemtechniken besonders
gut zur Geltung kamen.
Anschließend stellte Sifu Tze die von ihm persönlich trainierte Klewang – Gruppe
vor, die verschieden Übungen und Formen mit dem Klewang, dem
niederländisch-indonesischen Militärsäbel eindrucksvoll zeigten.
Der Gastgeber und Organisator der Veranstaltung, Theo van Bergerem, beendete mit
seinen Schülern das Programm mit eindrucksvollen und effektiven
Selbstverteidigungstechniken, aber auch mit einigen unterhaltsamen Showeffekten.
Angesichts der hervorragenden Organisation, der qualitativ hochrangigen
Lehrgangsteile sowie des abwechslungsreichen Abendprogramms gebührt dem Verein
"Roter Drache Kleve" und hier insbesondere Theo van Bergerem und seinen vielen,
unermüdlichen Helfern unser besonderer Respekt und Dank für diesen schönen Tag.
Es war schon etwas besonderes, das nahezu reibungslose Zusammenwirken von vielen
Beteiligten aus den unterschiedlichsten Verbänden und Richtungen zu erleben und
Teil dieser bemerkenswerten Veranstaltung gewesen zu sein.
Und hier ein paar Eindrücke von diesem Kampfkunsttag:
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Prüfung in Münster am 14.07.2007
Am Samstag, dem 14.07.2007
fanden zum ersten Mal Gürtelprüfungen im Chen Tao Wushu in Münster statt. Thomas
Gerritzma hatte es nach vielen vergeblichen Versuchen geschafft, diese erste
kleine Gruppe im Rahmen des Hochschulsportes an der Universität Münster
einzurichten. Nach Abschluss des Semesters standen nun auch die ersten
Gürtelprüfungen an. Daher machten sich Frank und Margot Olislagers dann nach
Münster auf, um dort als Prüfer zu fungieren. Es stellen sich insgesamt 4
Mitglieder der Gruppe der Gürtelprüfung, die auch während des Kurses regelmäßig
am Training teilgenommen hatten. Bei den hochsommerlichen Temperaturen von über
30°C schwitzen nicht nur die Prüflinge, sondern auch Thomas Gerritzma, der diese
Gruppe selbstständig aufgebaut und an die Prüfung herangeführt hatte. Die
Prüflinge zeigten durch die Bank gute Leistungen sowohl bei den Kraftteilen, den
Grundschultechniken, den Partnerübungen und den Formen. Daher konnten Frank und
Margot Olislagers den Prüflingen am Ende der Prüfung auch das erfolgreiche
Bestehen mitteilen; den einzelnen Prüflingen wurden dabei auch die individuellen
Mängel gezeigt und erläutert, an denen nun im Rahmen des weiteren Trainings
gearbeitet werden muss. Da der Kursus auch im kommenden Semester weitergeführt
wird, besteht dazu auch Gelegenheit. Kampfkunst beinhaltet, so Frank Olislagers,
nach seinem Verständnis auch immer Selbstverteidigung, die im Rahmen der
verschiedenen Möglichkeiten auch so realistisch wie möglich geübt werden sollte,
aber Kampfkunst nur auf Selbstverteidigung zu reduzieren, sei nach seiner
Auffassung genauso falsch wie die Selbstverteidigung bei der Kampfkunst völlig
aus dem Auge zu verlieren. Wirkliche Selbstverteidigung hängt tatsächlich nur zu
einem ganz geringen Teil von den eingesetzten Techniken ab, aber zu einem großen
Teil von dem richtigen Willen zur konsequenten Selbstverteidigung. Eine
langjährige und intensive Ausbildung in den Kampfkünsten, gerade auch durch das
umfangreiche Ausbildungsprogramm des Chen Tao Wushu, bringt einem aber die
körperlichen und dann hoffentlich auch die mentalen Voraussetzungen, in einer
ernsthaften Auseinandersetzung bestehen zu können.
Eine Kampfkunst, die die Selbstverteidigung ignoriert, reduziert sich auf
einfache Gymnastik; eine Kampfkunst, die die Persönlichkeits- und
Charakterschulung ignoriert, reduziert sich auf eine Art Wehrsport.
Im Anschluss an die Prüfung wurden dann in einem kleinen Lehrgangsteil
verschiedene Übungen aus dem Dju Su gezeigt, die im Hinblick auf eine reale
Selbstverteidigung überprüft wurden. Hier war gerade die Prüfung auf evtl.
Selbstverteidigungssituationen im Alltag für die Schüler interessant, weil diese
teilweise auf eigene Erfahrungen in anderen Vereinen zurückgreifen konnten. So
konnte am Ende Jeder etwas für sein zukünftiges Training mitnehmen.
Hier ein paar Bilder von der Prüfung:
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Prüfungen im Chen Tao Wushu und Shaolin Kempô am 14.06. und 15.06.2007
Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Diese
Weisheit bestätigte sich heute wieder einmal bei den Schülern, die ihre
Prüfungen im Chen Tao Wushu sowie im Shaolin Kempô ablegten.
In der Kindergruppe demonstrierten zwei Kinder, zu welchen Leistungen sie durch
stetiges und ernsthaftes Training in der Lage sind und die anwesenden Eltern
staunten nicht schlecht, dass ihre Kinder so konzentriert und diszipliniert bei
der Sache waren und sowohl ihre Selbstverteidigungsfähigkeit als auch Rücksicht
auf den Partner unter einen Hut bringen konnten.
Auch in der Erwachsenengruppe hatten sich wieder einige Mitglieder auf ihre
jeweiligen Prüfungen vorbereitet. Hier standen ebenfalls einige Prüfungen an
einschließlich der relativ hohen Prüfungen zum 9. Grad (Blaugurt) im Chen Tao
Wushu und 1. Tjie (Braungurt) im Shaolin Kempô. Bei diesen Prüfungen gehören
selbstverständlich neben einem entsprechenden theoretischen Hintergrundwissen
auch die Kenntnisse über einen richtigen und körpergerechten Trainingsaufbau,
die durch eine in der Prüfung integrierte Lehrprobe zu beweisen waren. Alle
Schüler meisterten ihre jeweiligen Aufgaben mit Bravour und können mit Recht
stolz auf ihre Leistungen sein.
Zum Abschluss des Lehrgangs wiesen die Prüfer Frank und Margot Olislagers sowie
Bernhard Hillecke deutlich darauf hin, dass es nicht nur wichtig ist, einzelne
Schritte auf dem Weg in der Kampfkunst zu gehen, sondern auf diesem Weg zu
bleiben und nicht bei auftretenden Schwierigkeiten sofort aufzugeben. Das
Training in der Kampfkunst beinhaltet auch eine Persönlichkeitsschulung, bei der
es darum geht, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und weiter zu
entwickeln. Daher ist die Kampfkunst ein Weg des Lernens und des Übens, der nie
aufhört.
Folgende Schüler bestanden ihre Prüfung:
Chen Tao Wushu: |
|
2. Grad - Weißgurt II: |
Kathrin Ibens, Kai Hadulla |
3. Grad - Weißgurt III: |
Rafael Kos |
4. Grad - Weißgurt IV: |
Achim Hesekamp, Jörg Ramsauer |
9. Grad - Blaugurt: | Niklas Beermann |
Shaolin Kempô: |
|
5. Tjie - Gelbgurt: |
Christian Barthel, Jan Huppertz, Michelle Swenne, Lea Wemmers |
4. Tjie - Orangegurt: |
Gerd Kraft |
1. Tjie - Braungurt: |
Werner Huppertz |
Und hier sind noch einige Bilder:
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Kempô Outdoor – Lehrgang in Horst/NL am 03.06.2007
Bereits zum 4. Mal fand in Horst/NL der
jährliche Kempô - Outdoor - Lehrgang unter Leitung von Sifu Tze Dschero Khan und
Sifu Toni Finken-Schaffrath statt. Unter den ca. 95 angereisten Teilnehmern war
auch ein Reisebus, der die weite Anreise aus Polen auf sich genommen hatte.
Sifu Tze übernahm selbst die Lehrgangsleitung und stellte zu Beginn einige
Partnerübungen aus dem Chan Shaolim Si und Shaolin Kempo vor, wobei er
besonderen Wert darauf legte, diese möglichst realistisch zu trainieren, d. h.
sich also in eine Kampfsituation hineinzuversetzen und entsprechend zu agieren.
Dabei wies er darauf hin, dass es ein großer Unterschied sei, ob jemand als
Soldat oder als Freizeitsportler diese Techniken ausführt.
Anschließend zeigte Sifu Toni Finken-Schaffrath einige Kombinationen aus dem
Kempô Naadaa, die sowohl als Form als auch als Partnerübung ausgiebig geübt
wurden.
Zum Abschluss gab Sifu Tze noch einige Tipps aus für eine gesunde Lebensweise,
die auch zu einem Kampfsportleben dazugehört und ein langes Trainieren
ermöglicht. Diese Anregungen wurden dankend angenommen – immerhin ist Sifu Tze
mit seinen fast 80 Jahren selbst das beste Beispiel dafür.
Hier noch einige Bilder vom Lehrgang:
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Trainerlizenzlehrgang der DWF in Rees am 04. und 05.05.2007
Am Wochenende des 4. und 5. Mai stand für einige
Mitglieder des Kwoon Kerken – Geldern e.V. der Erwerb bzw. die Verlängerung der
Trainerlizenz der DWF an. Ziel dieses Seminars war die sportfachliche
Qualifizierung derjenigen, die aktiv an der Trainingsleitung teilnehmen oder
zumindest dabei assistieren. An dem Wochenendlehrgang nahmen Frank, Margot und
Michael Olislagers, Bernhard und Maik Hillecke, Thomas Gerritzma, Werner
Huppertz, Ulrich Micke, Holger Flintrop, Niklas Beermann und Thomas Paes teil,
die nach einem kurzen Abschlusstest auch alle die Trainerlizenz bekamen.
Die Themen des Seminars unterteilten sich in das theoretische Hintergrundwissen
über sportliche Bewegungsabläufe und mögliche Verletzungen, Erste – Hilfe –
Maßnahmen und Rehabilitationsübungen und darüber hinaus in praktische
Übungsteile unter Anleitung eines Physiotherapeuten mit Kampfsporterfahrung, der
den in den jeweiligen Gruppen durchgeführten Trainingsaufbau und die –
durchführung bewertete. Wenn nötig korrigierte er die Übungen, teilweise nur mit
geringen Änderungen, wodurch sich die altbekannten Übungen sportphysiologisch
sinnvoll und gefahrenlos durchführen lassen.
An beiden Seminartagen, die zwar recht anstrengend waren, konnte daher jeder
etwas für sein Training mitnehmen; und zwar sowohl die Anfänger, die hier neues
Wissen erwerben konnten, als auch die "alten Hasen", die auf dem Bekannten
aufbauen konnten.
Insgesamt ist das Engagement unserer Mitglieder, diese Lizenz zu erwerben, sehr
erfreulich, so dass in unserem Verein jetzt genügend qualifizierte
Trainingsleiter zur Verfügung stehen.
Hier sind noch ein paar Bilder:
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Hier sind ein paar Bilder von unserem normalen Training:
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Graduierung durch Sifu Tze für Michael Olislagers
Eine
besondere Ehre wurde Michael Olislagers vom Kwoon Kerken-Geldern e. V. am 27.04.2007 zuteil. Er wurde von Sifu
Tze Dschero Khan zum Braungurt im Kempô graduiert. Grundlage für diese
Graduierung waren die besonderen Leistungen, die Michael insbesondere in den
letzten Jahren im Kempô gezeigt hat und die Sifu Tze, der immerhin das Kempô
nach Europa gebracht hat, aufgefallen sind. Daher hat Sifu Tze Michael bei
seiner Ausbildung korrigierend begleitet und sich jedes Mal auf Lehrgängen und
Trainingseinheiten von der Umsetzung seines Unterrichts überzeugt. Insbesondere
die Leistungen bei der Ausführung der Großen Drachenform (Da Lung Kuen) und der
Kempô – Kumiten zeigen nach Meinung von Sifu Tze ein Kampfkunstverständnis und
Können, das einem Braungurt gebührt und diesen auch in dem jungen Alter von nur
15 Jahren rechtfertigt, trainiert Michael doch bereits seit über 8 Jahren.
Diese Meinung bestätigten auch die Großmeister Da Sifu Hans Stresius, Florian
Hahn, Walter Polzin, Christoph Lemm und der W.M.A.A.-R.O.C. Präsident Sifu Toni
Finken-Schaffrath, bei denen Michael seinen Leistungsstand auch unter Beweis stellen
musste.
Diese Prüfungen fanden jetzt mit der persönlichen Überreichung der Prüfungsurkunde im Haus von Sifu Tze in Horst/NL ihren Höhepunkt. Sifu Tze wies dabei darauf hin, dass es schon etwas Besonderes sei, wenn die ganze Familie seit Jahren bzw. Jahrzehnten Kempô betreibe (Vater Frank Olislagers trägt den 6. Dan und die Mutter Margot Olislagers den 3. Dan). Eine weitere Besonderheit ist diese Braungurturkunde auch deshalb, weil Sifu Tze nach seiner Erinnerung sicherlich seit über 30 Jahren keine Schülerurkunden mehr ausgefertigt und überreicht hat.
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Lehrgang der Chen Tao Kampfkünste am 31.03.2007
Am Samstag, dem 31.03.2007 fand
in Duisburg-Rheinhausen von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr wieder ein Technikseminar
der Chen Tao Kampfkünste statt. Die ca. 70 Teilnehmer aus Mönchengladbach,
Grevenbroich, Neuwied, Dresden, Köln, Duisburg, Krefeld, Geldern, Gelsenkirchen,
Wuppertal, Kleve und Goch hatten auf diesem Seminar, das von AKS und VSG
Rheinhausen unter der Leitung von Da Sifu Tjou hin Hans Stresius (10. Leong
Toan) ausgerichtet und geleitet wurde, die Möglichkeit, die Gemeinsamkeiten und
Unterschiede der verschiedenen Schulen und Richtungen der Chen Tao Kampfkünste
kennen zu lernen. Chen Tao Kampfkünste sind all' diejenigen Kampfstile oder – systeme, die sie sich auf Sifu Tze Dschero Khan Chen Tao Tze (Sifu Tze Meijers)
berufen oder zurückführen lassen.
Für die Teilnehmer des Kwoon Kerken-Geldern war das Seminar eine weitere
willkommene Möglichkeit, über die Hutschnur des eigenen Trainings wegzublicken
und so Einblick in die Kampfstile und –systeme befreundeter Vereine, Meister und
Lehrer zu bekommen.
Beim Seminar wurden verschiedene Stationen mit den einzelnen Referenten
gebildet, wobei diese stündlich gewechselt wurden. Leider musste bei dieser
Gelegenheit verkündet werden, dass Dai Sifu Walter Polzin (9. Toan)
krankheitsbedingt ausfiel.
In der ersten Station brachte Hans Stresius (10. Toan) den Teilnehmern die
Grundlagen des chinesischen Säbelkampfes nahe. Dabei hatten die Teilnehmer die
Möglichkeit, einzelne Kampftechniken und Bewegungsabläufe nicht nur in der Form,
sondern auch mit Partner zu üben.
Toni Finken-Schaffrath (9. Toan), der Präsident der W.M.A.A. – R.O.C., und
Großmeister Hermann Harms vermittelten auf ihrer Station
Selbstverteidigungstechniken und Abwehrtechniken gegen Stock und Messer aus dem
Gokushin Kempo und Goshin Jutsu. Außerdem zeigten sie, wie diese Prinzipien auch
auf ganz alltägliche Gegenstände, z.B. Scheckkarten, übertragen werden konnten.
Christoph Lemm (7. Toan) zeigte auf seiner Station Pok Keks (Partnerübungen) aus
dem Chan Shaolim Si Kung Fu in verschiedenen Varianten gegen unterschiedliche
Faust – und Fußangriffe. Dabei machte er deutlich, wie dem so häufig geäußerten
Kritikpunkt "Das funktioniert in der Praxis doch gar nicht" bei etwas
veränderter Ausführung eine äußerst effektive Selbstverteidigung
entgegengehalten werden kann.
Florian Hahn (8. Toan) und Frank Olislagers (6. Toan) führten auf ihrer Station
verschiedene Kumiten aus dem Shaolin Kempô und Chan Shaolim Si Kung Fu vor und
zeigten den Teilnehmern dabei, wie diese im Rahmen der individuellen
Möglichkeiten des Einzelnen ausgeführt, angewendet und abgewandelt werden können
und sollen.
Nach einer Pause von gut einer Stunde fand von 19.00 Uhr bis 22.30 Uhr die
Abendveranstaltung statt, die von allen Aktiven, die bereits am vorhergehenden
Lehrgang teilgenommen hatten, gestaltet wurde. Hier stellten die Teilnehmer auf
interessante Weise einen Ausschnitt dessen vor, was in den jeweiligen Vereinen
trainiert wird. Aber auch die vorwiegend unterhaltsamen Aspekte, wie z.B. Löwen-
und Drachentanz, japanisches Trommeln und indonesische Musik mit
Bambusinstrumenten zogen die Zuschauer in ihren Bann und machten dabei auch
deutlich, in welchen Kontext die asiatischen Kampfkünste gehören.
Neben einer eindrucksvollen Darbietung von bekannten und gebräuchlichen
Atemübungen, die Hans Stresius mit seiner Qi Gong Gruppe vorführte, beeindruckte
der Großmeister die Zuschauer wieder durch 2 spektakuläre Übungen aus dem
"Eisenhemd- oder eiserne Glocke Qi Gong": er ließ Betonplatten auf seinem Bauch
und Rücken zerschlagen, einmal mit einem Speer an seiner Kehle hatte und einmal
mit dem nackten Oberkörper auf zerstoßenen Glassplittern liegend.
Sowohl das Technikseminar als auch die Abendveranstaltung fand bei den
Teilnehmern eine sehr positive Resonanz, die bei allen Unterschiedlichkeiten
doch das Zusammenhängende der Chen Tao Kampfkünste betonte und Aktive wie
das meist fachkundige Publikum gleichermaßen begeisterte.
Und hier sind einige Bilder vom Seminar und ein kleines Video von unserem
Auftritt bei der
Abendveranstaltung:
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Wirklich nichts auszusetzen gab es an den Schülern des Chen Tao Wushu im Kwoon Kerken – Geldern e.V., die sich am 22.03.07 in ihren jeweiligen Trainingsgruppen den Prüfungen stellten.
Es zeigte sich, dass die festen Rituale wie Gymnastik,
Kraftteile und Grundschule, die am Anfang jeder Prüfung stehen, auch dazu
verhalfen, die eigene Nervosität zu besiegen.
Bei den anschließenden Partnerübungen, die Angriff und
Verteidigungsmöglichkeiten darstellen, waren alle mit voller Konzentration und
Kraft bei der Sache. Es zeigte sich, dass die vorhergehenden Übungen für die
Kraft bei diesen Techniken von besonderer Bedeutung sind, weil ein Schlag oder
eine Abwehr ohne die dazugehörige Kraft verpufft. Wichtig ist bei diesen Übungen
auch, dass die Schüler auf ihrem jeweiligen Leistungsstand immer wissen was sie
da gerade tun und wozu diese Techniken gut sind. Diese Aufgabe erfüllten aber
alle mit Bravour. Im Anschluss an diesen Prüfungsteil wurden die jeweiligen Kata
vorgeführt. Jeder Schüler zeigte die zu seinem angestrebten Grad gehörigen
Formen. Obwohl manche Prüflinge, vor dieser Situation alleine eine Form zu
laufen, großen Respekt haben, bewältigten alle auch diese Aufgabe erfolgreich.
Hilfreich waren hier gewiss auch die Vorprüfungen der vergangenen Wochen, in
denen sich die Prüflinge auf diese Anforderungen vorbereiten konnten. Am Ende
der Prüfungen konnten die Prüfer Frank und Margot Olislagers sowie Bernhard
Hillecke verkünden, dass alle ihre Prüfungen mit Erfolg bestanden hatten.
Folgende Schüler haben ihre nächsthöhere Graduierung erhalten:
Chen Tao Wushu: |
|
1. Grad - Weißgurt I: |
Chris Büren, Kathrin Ibens |
2. Grad - Weißgurt II: |
Paul Heinemann |
3. Grad - Weißgurt III: |
Alina Lenzen, Vanessa Triesch, Jörg Ramsauer |
7. Grad - Orangegurt: | Gerd Kraft |
Und hier sind noch einige Bilder:
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W.M.A.A. - Lehrgang am 11.03.2007
Am
Sonntag, dem 11.03.2007 machte sich wieder einmal eine Gruppe des Kwoon Kerken –
Geldern e.V. zu einem Lehrgang der W.M.A.A. in der
Kampfkunstschule Damo
in Mönchengladbach auf.
Diesmal ging es für uns um einen Lehrgang der besonderen Art, denn Dai Sifu
Walter Polzin, 9. Leong Toan, und Dai Sifu Florian Hahn, 8. Leong Toan, wollten
gemeinsam mit Dai Sifu Toni Finken-Schaffrath, 9. Leong Toan, Techniken aus dem
Shaolin Kempô und Kempô Naadaa unterrichten.
Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt, um im stündlichen Wechsel bei
jedem Referenten trainieren zu können.
Dai Sifu Toni Finken-Schaffrath hatte Selbstverteidigungstechniken mit Messer
und Stock ausgewählt. Dabei wies er immer wieder darauf hin, wie gefährlich ein
Angriff mit diesen Waffen ist und dass es im Grunde genommen auf die stetige
Aufmerksamkeit und Selbstverteidigungsfähigkeit ohne Waffen ankommt. Wenn man
letztere Eigenschaften konsequent und dauerhaft schult, kann man auch derartige
Gefahrensituationen frühzeitig erkennen und angemessen reagieren. Da man
bewaffneten Angriffen aber nicht immer ausweichen kann, ist ein entsprechendes
Verteidigungstraining wichtig.
Dai Sifu
Walter Polzin stellte Verteidigungssituationen mit einem oder zwei Stöcken bzw.
Messern vor. Dabei machte er ebenfalls sehr deutlich, dass diese Übungen nur
dann Sinn machen, wenn man einem solchen Angriff nicht ausweichen kann. Wenn man
sich verteidigt, muss diese Verteidigung allerdings ohne Zögern und mit
Entschlossenheit erfolgen. Bei einer kurzen Demonstration mit zwei scharfen
Messern, zeigte er eindrucksvoll, wie meisterhaft und schnell er diese Waffen zu
führen versteht. Hier macht sich natürlich die Erfahrung von 55 Jahren Training
bemerkbar.
Dai Sifu
Florian Hahn trainierte unterschiedliche unbewaffnete Angriffssituationen, auf
die man im Alltag gefasst sein muss. Dabei umfassten seine Techniken sowohl
Abwehr von lediglich verbal aggressiven "Angreifern", Eskalation der Situation
sowie tatsächliche Bedrohungen. Er zeigte den Teilnehmern, wie man oft mit
kleinen Änderungen der bereits bekannten Techniken aus den einschlägigen
Prüfungsprogrammen praktisch verwertbare Ergebnisse erzielen kann. Florian
machte sehr deutlich, wie wichtig es ist, die Bedrohung ernst zu nehmen und
konsequent ohne Ansehen der Person des Gegners zu reagieren. Erklärend fügte er
hinzu, dass es seines Erachtens der größte Fehler sei, einen Gegner zu
unterschätzen.
Zum Ende des Lehrgangs zollten alle Teilnehmer den Referenten nochmals großen
Applaus für den interessanten und guten Lehrgang.
Während allgemein bekannt ist, dass Toni Finken-Schaffrath ein
Kampfsport-Vollprofi im besten Alter ist, waren die Teilnehmer doch sehr
überrascht, wie beweglich und kraftvoll Florian Hahn und Walter Polzin trotz
ihres höheren Alters sind. Darauf erklärten beide, der Schlüssel dazu liege
darin, nie mit dem Training aufzuhören, auch wenn man die Bewegungen und
Techniken seinem Alter und seinen körperlichen Fähigkeiten entsprechend anpassen
müsse. Diese Erkenntnis konnten alle Lehrgangsteilnehmer als Motivation für ihr
persönliches Training mitnehmen.
Besonders gefreut hat uns nicht nur die Tatsache, dass wir auf dem Lehrgang
viele altbekannte und vertraute Gesichter wieder getroffen haben, sondern auch,
dass wir unsere Nachbarn im Kreis Kleve, Sifu Theo van Bergerem mit seinen
Leuten vom Roten Drachen Kleve e. V., dem ältesten Kempô - Verein in
Deutschland, kennen gelernt haben.
Und hier sind noch einige Bilder:
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W.M.A.A.-R.O.C. Jahrestreffen am 28.01.2007
Ca. 100 Kampfkünstler trafen sich am Sonntag, dem 28.01.2007 zum ersten
Jahrestreffen der W.M.A.A.-R.O.C. in der Zentrale Mönchengladbach.
Zum Auftakt gab es einen besonderen Leckerbissen für die Anwesenden: Sifu Tze
Dschero Khan hatte die sich gerade auf Deutschlandtournee befindliche
Tentekko-Taiko-Gruppe engagiert, die mit einer 45minütigen Vorführung die
Zuschauer in Begeisterung versetzten. Hier gab es japanische Trommelmusik vom
Feinsten von einer der renommiertesten Gruppen außerhalb Japans.
Anschließend zeichnete Sifu Tze Dschero Khan die Großmeister Walter Polzin mit
dem 9. Dan und Florian Hahn mit dem 8. Dan aus. Beide Großmeister verfügen über
eine mehr als 50- bzw. 40jährige Praxis in den Kampfkünsten und gehören zu den
Kempô-Leuten den ersten Stunde in Deutschland. Sifu Arasch Honarbacht und Sifu
Darko Lozancic erhielten dann von Sifu Tze die Urkunden zum "Sportler des
Jahres" und Paul Jürgen Drößiger und Peter von Lackum wurden danach zu Klewang -
Rittern ernannt.
Eine besondere Ehre erwies Sifu Tze seinem Schüler Sifu Toni Finken-Schaffrath,
als er ihm seinen roten Gürtel überreichte. Sifu Tze erklärte ihn damit
offiziell zu seinem Nachfolger im Falle seines Todes. Hierzu verlas Sifu Tze
sein "Kampfkunst-Testament", das von 5 der anwesenden Zeugen mit unterzeichnet
wurde.
Die Ansprache von Sifu Toni Finken-Schaffrath als Präsident der W.M.A.A.-R.O.C.
für Deutschland und Europa könnt Ihr
hier nachlesen.
Abschließend rundete ein gemeinsamer Umtrunk das Jahrestreffen ab und bildete
einen guten Anfang für das Jahr 2007. Einen kurzen
Videoclip vom Jahrestreffen hat Shihan Theo
Theloesen aus den Niederlanden erstellt und im Internet veröffentlicht.
Und hier sind noch einige Bilder:
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